Sechs Mal traten die TVE-Damen in der Sickergrundhalle an, sechs Mal lautete der Sieger Etwashausen. Heißt es heute "Sieben auf einen Streich" oder "verflixte Sieben"? Trainerin Ela Flohr ist überzeugt, dass der Vorletzte Taufkirchen bezwungen wird.
TV Etwashausen - SV-DJK Taufkirchen (20:12, Samstag, 18 Uhr, Sickergrundhalle Kitzingen). "Wichtig ist, dass wir unsere weiße Weste zu Hause wahren", fordert Ela Flohr, Etwashausens Trainerin, zu Beginn der Rückrunde. Alle sechs Heimspiele gewannen ihre Damen (5./16:10), nur zwei Mal dagegen auswärts. In Taufkirchen (13./4:22) gelang dies allerdings deutlich mit 20:12.
Samstagabend nun kommen die Oberbayern nach Unterfranken. Ela Flohr "rechnet fest mit den zwei Punkten", auch wenn sie davor warnt, den Gegner zu unterschätzen.
Zufrieden ist der Coach mit der Vorbereitung auf die zweite Serie. Ein Freundschaftsspiel in Lohr gewannen die TVE-Damen am vergangenen Mittwoch ohne die drei Meyers mit 20:12, drei Trainingseinheiten - darunter eine im Freien - sorgten in der Weihnachtspause für Bewegung.
"Es ist schon bewundernswert, wie sich meine Spielerinnen auch außerhalb des regulären Trainings fit halten", lobt Flohr den Fleiß ihrer Mannschaft. Diese steht ihr heute komplett zur Verfügung, alle sind sie gesund.
"Alles andere als ein Erfolg gegen Taufkirchen wäre eine große Niederlage", gibt sie die Zielsetzung vor. Gerade im Hinblick auf die Auswärtsschwäche der Etwashäuser Damen, für sie liegt diese eindeutig im mentalen Bereich: "Manchmal denke ich, es sind zwei verschiedene Mannschaften zu Hause und auswärts". Nach der Ursache forschte sie bisher vergebens.
Umso wichtiger ist für Flohr, den Heimnimbus zu wahren. Wohlwissend, dass noch einige schwere Gegner wie Herzogenaurach (6.), Zirndorf (8.), Gröbenzell (1.) sowie die HSG Fichtelgebirge (3.) in den Sickergrund kommen und schwere Auswärtsfahrten wie beispielsweise zum Nürnberger Club (2.) anstehen.
Auch strebt die Etwashäuser Trainerin zumindest die gleiche Bilanz wie in der Vorrunde an: "Ehrlich gesagt, auf keinen Fall weniger als die 16 Punkte der Hinserie". Ein dritter Platz wäre am Ende super, konstatiert Ela Flohr. Sie weiß aber, dass es im Mittelfeld der Tabelle recht eng zugeht und das Torverhältnis über die Platzierung entscheiden kann. Umso wichtiger ist ihr ein Heimsieg am Samstag, geht es doch schon am nächsten Spieltag zum Unterfrankenderby nach Bergtheim. "Wir haben zwar das Hinspiel gegen die Bergtheimerinnen klar gewonnen, aber danach sind die richtig gut geworden. Das wird ein richtig heißer Tanz."