Druckartikel: Etwashausen will sich beim Club selbstbewusst durchsetzen

Etwashausen will sich beim Club selbstbewusst durchsetzen


Autor: Gerd Ludwig

Etwashausen, Mittwoch, 13. März 2013

Erst zum Vierten, dann gegen den Siebten. Den TVE- Damen stehen in 48 Stunden zwei heiße Spiele beim Club und gegen Zirndorf bevor. Rang fünf soll gehalten, wenn nicht sogar verbessert werden.
Carolin Straßberger (TV Etwashausen, links) zeigt das Durchsetzungsvermögen, das ihr Etwashäuser Team auch in den letzten sechs Spielen der Runde an den Tag legen will. Foto: Thomas



1. FC Nürnberg Handball - TV Etwashausen (24:31; Donnerstag, 19.30 Uhr), TV Etwashausen - HG Zirndorf (22:24; Samstag, 18 Uhr, Sickergrundhalle Kitzingen).

"Wir spielen jetzt variabler und hoffen, dass es uns weiter nach vorne bringt", freut sich Etwashausens Trainerin Ela Flohr nicht zuletzt wegen des Sieges bei der SG Garitz/Nüdlingen. Um es nochmals zu betonen: auswärts. Endlich schafften es die TVE-Damen, diese schwarze Serie in fremden Hallen zu brechen. Seit dem Erfolg in Taufkirchen am 15. September setzte es nur Niederlagen für die Kitzinger Vorstädter. Meist knapp, aber immer verloren.
Donnerstagabend fahren die Damen von Ela Flohr als Tabellenfünfter (22:14 Punkte) zum Nachholspiel beim Vierten 1. FC Nürnberg Handball (24:12). Ein Duell der Tabellennachbarn. "Wir hatten zum ursprünglichen Termin (23.

Februar) viele Kranke, deswegen baten wir um eine Verlegung", sagt Ela Flohr. Sie hat Respekt vor den Clubberern. "Das ist eine routinierte Mannschaft, auch wenn sie nicht ganz oben steht." Schnelligkeit und Ausdauer habe die Trainerin mit ihrer Mannschaft am Montag geübt, "aber nicht zu viel, denn es ist eine komplizierte Woche, mit zwei starken Gegnern". Diese treten innerhalb von 48 Stunden gegen den TVE an. Der Coach kann in Nürnberg bis auf die verletzte Laura Knorz auf den kompletten Kader zurückgreifen. "Wir fahren natürlich dorthin und wollen gewinnen, keine Frage", weist sie übergroßen Respekt vor dem Club von sich. Allerdings gibt sie nicht viel auf das Hinspielergebnis - 31:24 hat der TVE , der immer noch zu Hause ohne Punktverlust ist, in der heimischen Sickergrundhalle gewonnen. Darauf legt auch Flohr das Hauptaugenmerk: "Wir wollen bis Ende der Runde dort unsere weiße Weste behalten."

Auch heiß auf Zirndorf

Dass bei den Etwashäuserinnen mittlerweile ein großes Selbstbewusstsein vorherrscht, dokumentiert auch die Aussage beim Montagstraining im Hinblick auf das Samstags-Heimspiel gegen die HG Zirndorf (7./21:17). "Die schießen wir mit zehn Toren aus der Halle", zitiert Ela Flohr eine Spielerin. Schließlich habe der TVE in der Vorrunde dort in einem extrem knappen Spiel unglücklich verloren: "Wir sind heiß auf Zirndorf." Und natürlich heiß darauf, auch im zehnten Heimspiel in dieser Runde siegreich zu bleiben.
Für Ela Flohr, die sich selbst als ´Handball verrückt´ bezeichnet, bewahrheitet sich nun ihre Einschätzung, "dass viel mehr in der Mannschaft steckt". Und wenn es eines letzten Beweises bedurfte, stellt dies die Partie in Nüdlingen dar. Auch wenn der TVE nicht sein bestes Spiel geboten hatte, hielt er das Niveau und setzte sich ab. "Wir haben aber anschließend die Garitzerinnen getröstet, sie sind einfach eine nette Mannschaft", sagt die Trainerin. Die abstiegsgefährdeten SG-Damen, die seit Anfang Dezember alle Spiele verloren haben, hätten es auch verstanden, dass die TVE-lerinnen nach dem Ende ihrer schwarzen Auswärtsserie einen Siegestanz auf dem Feld vollführt hätten.
Vielleicht gelingt den Etwashäuserinnen am Donnerstag in Nürnberg nochmals das gleiche Kunststück, denn die Trainerin liebäugelt noch mit Rang drei. Denn "nach diesem Wochenende haben wir noch zwei starke Gegner zu Hause und zwei etwas schwächere auswärts."