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Etwashausen hat sich noch lange nicht aufgegeben


Autor: Benny Krumpholz

Etwashausen, Freitag, 07. Dezember 2012

Freiwillig zog sich der TV Etwashausen nach großem personellen Aderlass aus der Bayernliga zurück. Nach durchwachsenem Saisonverlauf kämpft das stark verjüngte Team in der Landesliga NW um den Klassenerhalt.
Felix Günzel (TVE) ist zuversichtlich, mit seinem Team eine Aufholjagd zu starten, an deren Ende der Klassenerhalt steht. Foto: Krumpholz


Dabei holte es einen seiner zwei Punkte gerade gegen den Ersten Kist. Am Samstag, 17.30 Uhr, beschließen die TVE-ler (9./2:14) in der Florian-Geyer-Halle die Vorrunde. Gegner ist der Tabellensechste TSV Waigolshausen (7:9-Punkte). Die Kitzinger sprach mit Felix Günzel, der der TVE-Nachwuchsschmiede entstammt.

Nach knapp der Hälfte der Saison steht Ihr Team auf dem vorletzten Platz. Das kann nicht zufriedenstellend sein.
Felix Günzel: Nein, natürlich ist der Tabellenplatz an sich nicht zufriedenstellend, aber dennoch können wir auf einige knappe Einzelspiele aufbauen. Außerdem braucht es erst etwas Eingewöhnung. Von daher glaube ich, dass die Rückrunde besser und erfolgreicher wird.

Den zwei Unentschieden und sechs Niederlagen steht noch kein einziger Sieg gegenüber.

Woran liegt das?
Es liegt einfach daran, dass wir noch zu inkonstant spielen. Wenn es vorne gut läuft, gewinnen wir hinten nicht und umgekehrt ist das genauso. Ich denke, das liegt hauptsächlich aber an der fehlenden Erfahrung. Als Schwäche muss man aber unsere Doppel bezeichnen. Daran müssen wir noch stark arbeiten.

Das Highlight der Saison war sicherlich das 8:8 gegen Kist, bei dem nahezu alles gelang. Wieso folgte im Anschluss keine Euphoriewelle, auf der man weitere Erfolge einfahren hätte können?
An sich waren wir schon motiviert. Aber dann kommt die Tagesform dazu, wo einfach überhaupt nichts läuft. Dann geht einfach ein Einzelspiel nach dem anderen weg, so wie in Mönchberg. In Hörstein, bei einem Mitfavoriten, war kaum ein Sieg einzurechnen.

Zuletzt folgten zwei bittere Pleiten gegen direkte Konkurrenten. Wieso stimmte die Leistung hier überhaupt nicht?
In Mönchberg waren die Halle beziehungsweise die Tische äußerst schwer zu spielen. Hinzu kam, dass die Kondition auch aufgrund des Koppelspiels beeinträchtigt war, denn das 6:9 zuvor in Hörstein erforderte schon ein absolutes Maximum. In Bamberg war es ähnlich, wie oben schon erwähnt. Im vorderen Paarkreuz lief es glatt, dafür ging im mittleren und hinteren kaum etwas zusammen.

Nun geht es gegen Waigolshausen, das auch als Kellerkind gilt, aber schon sieben Zähler einfahren konnte. Wie sieht das Ziel für die Partie aus?
Natürlich ist ein Sieg das Ziel. Es wird jedoch wieder sehr schwer, da Waigolshausen wohl noch eine Klasse stärker als Bamberg beziehungsweise Mönchberg ist.

Wäre ein Erfolg nicht noch einmal ein Schub, um in der Rückrunde die Aufholjagd einzuläuten?
Erstens das und zweitens würde der Abstand zu Bamberg geringer werden.

Wie groß sehen Sie zum jetzigen Zeitpunkt die Chancen, den Klassenerhalt zu erreichen?
Die Chance, die Klasse zu halten, ist größer, als der Tabellenplatz im Moment aussagt. Wenn wir 8:8 gegen Kist spielen können, dann können wir meiner Meinung nach auch den Klassenerhalt erreichen.