Erste Hälfte desolat: überflüssige Rödelseer Niederlage
Autor: Simon Kiemer
Erlangen, Sonntag, 17. Februar 2013
Seine zweite Saisonniederlage kassierte am Sonntagnachmittag Spitzenreiter TSV Rödelsee beim Dritten in Erlangen. Aufgrund einer ganz schwachen ersten Hälfte war dieser Punktverlust ebenso verdient wie überflüssig.
HC Erlangen II - TSV Rödelsee 26:22 (15:9).
"Die Leistung in der ersten Halbzeit war nicht schlecht, sie war desolat", ärgerte sich Rödelsees Trainer Dusan Suchy über die schwache Offensive.
Zwar gelang es den Weindörflern die Anfangsphase ausgeglichen zu gestalten. Nach zwölf Minuten war plötzlich die Luft raus. "Wir haben beim Stand von 9:7 für Erlangen eine Überzahlsituation 0:2 verloren. Das war ein bisschen der Knackpunkt, denn danach waren wir einfach nicht mehr präsent. Unser Positionsangriff war ganz schwach. Wir haben uns zu viele unvorbereitete Würfe genommen und hatten eine sehr schlechte Effektivität.
Dementsprechend war ich in der Kabine dann auch recht sauer", schilderte Suchy.
Bessere zweite Halbzeit
Im zweiten Abschnitt lieferte der Spitzenreiter immerhin eine verbesserte Leistung, konnte jedoch nicht an die gewohnte Form anknüpfen. "In der zweiten Halbzeit haben wir wesentlich mehr Power und Tempo gezeigt. Letztlich haben uns aber etliche technische Fehler das Genick gebrochen. In der entscheidenden Phase waren wir im Gegensatz zu anderen Spielen in dieser Spielzeit zu hektisch", fasste Suchy zusammen. Immer wieder gelang es seinem Team im zweiten Abschnitt bis auf drei Tore aufzuschließen, die Hoffnung auf einen Punktgewinn bestand bis kurz vor Spielschluss. Insgesamt attestierte Suchy seiner Mannschaft allerdings eine mangelhafte Effektivität. "Wenn Michal Tonar und Jan Kästner für ihre zwölf Tore mindestens 30 Versuche brauchen, können wir das einfach nicht verkraften. Erlangen hat 60 Minuten technisch guten Handball gespielt. Dementsprechend kann man gegen einen solchen Gegner auch verlieren. Heute wäre für uns aber auf jeden Fall mehr drin gewesen", trauerte Suchy der vertanen Chance auf ganz wichtige Punkte im Aufstiegskampf nach. Erlangen hatte wie erwartet eine ordentliche 6:0-Defensive geboten und schnell umgeschaltet.
Besserung im Heimspiel
Besserung gelobte Suchy hingegen für die kommende Partie gegen Fürstenfeldbruck. "Auch der nächste Gegner wird schwer. Da müssen wir dann deutlich mehr Präsenz zeigen. Wir werden die Fehler aus diesem Spiel ansprechen und wenn wir die Erkenntnisse umsetzen, werden wir unser Heimspiel gewinnen", versprach er.
Torschützen TSV Rödelsee:
Julius Weinhardt 4, Gabor Csorba 1/1, Andre Deis 2, Michal Tonar 6/1, Jan Kästner 6/1, Maximilian Häckner 3.