Dettelbach und Ortsteile holt sich auch den Damen-Pokal
Autor: Siegfried Thomas
Dettelbach, Freitag, 10. Mai 2013
Nach dem Titel in der BOL holte sich Dettelbach und Ortsteile auch noch den unterfränkischen DFB-Pokal mit einem 3:1 über Hopferstadt. Beide Trainer, die ihr Engagement beenden, zeigten sich sehr zufrieden.
Dettelbach und Ortsteile - FC Hopferstadt 3:1 (0:1).
Torfolge: 0:1 Margarete Schedel (22.), 1:1 Julia Rohmann (59.), 2:1 Sandra Henig (69.), 3:1 Mandy Thormann (73.).
Mit dem Double kann der Trainer von Dettelbach und Ortsteile (DuO), Werner Feuchter, seine Mannschaft in andere Hände geben. "In meinem Jubiläumsjahr, 50 Jahre Fußball, 30 Jahre Schiedsrichter, 25 Jahre Trainer und 20 Jahre Trainerschein, nehme ich mir jetzt eine Auszeit." Der Höchberger betonte das Wörtchen ´Auszeit´, weil er sich nicht sicher ist, ganz aufhören zu können.
Nach der Meisterschaft schenkte ihm seine Mannschaft am Donnerstag noch den unterfränkischen Pokaltitel. Einfach war die Sache jedoch nicht. Der ebenfalls scheidende FC-Trainer, Jürgen Meyer, hatte sein Team voll auf Defensive eingestellt und das lauerte auf Konterchancen.
In der 34. Minute hatte Schedel das 2:0 auf dem Fuß, doch diesmal wurde der Ball eine sichere Beute von DuO-Keeperin Dominique Göpfert. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichterin Vanessa Haber zeigte Schneider ihre große Klasse, als sie den Freistoß von Anna Fries aus der untersten rechten Torecke fischte. "Das war ein spannender Beginn, Hopferstadt hat sich sehr gut gehalten und gut verteidigt", analysierte die Vorsitzende des Bezirks-Frauen- und Mädchenausschusses (BFMA), Helga Schmitt.
Dettelbach macht mehr Druck
Nach dem Seitenwechsel machten die DuO-Mädels noch mehr Druck und wurden belohnt, als sich Henig auf der linken Seite durchtankte, die Kugel querlegte, Julia Rohmann noch eine Gegnerin ausspielte und Schneider mit einem Flachschuss ins lange Eck bezwang. Zehn Minuten später schoss sich Henig den Frust und die Enttäuschungstränen der verpassten Torchancen der ersten Viertelstunde von der Seele und erzielte nach dem Zuspiel von Anna-Amanda (Mandy) Thormann die 2:1-Führung. Die Vorlagengeberin besorgte nach einem Konter das 3:1. "Die beiden Gegentreffer fielen zu schnell, das hat uns das Genick gebrochen. Hut ab vor meinen Team, das gut gekämpft hat, die Überraschung jedoch nicht schaffte, weil Dettelbach einfach zu stark war", war der FC-Coach mit seinem Team zufrieden. "Wir haben mit dem dritten Tabellenplatz und dem Pokal-Finale mehr erreicht, als wir erwartet hatten. Für mich gibt es nach zehn Jahren als Trainer der Mannschaft keinen schöneren Abschied."
Der neue Bezirksvorsitzende Jürgen Pfau und die Vorsitzende des BFMA, Helga Schmitt, gratulierten beiden Teams zu einer Werbung des Frauenfußballs und betonten, dass mit Dettelbach das spielerisch bessere Team verdient gewonnen hat.