Dem FC Geesdorf gelingt gegen den SSV Jahn Regensburg II der erste Bayernliga-Sieg der Vereinsgeschichte
Autor: Steffen Forstner
Geesdorf, Samstag, 17. Sept. 2022
Nach zuletzt sieben Niederlage in Folge gelingt dem FC Geesdorf endlich der erste Saisonsieg. Warum der für Spielertrainer Jannik Feidel nicht überraschend kommt.
Trotz der 2:7-Niederlage in Gebenbach vor einer Woche hatte Geesdorfs Spielertrainer Jannik Feidel den Mut noch nicht verloren: "Wir müssen zusehen, dass wir mal ein Spiel gewinnen. Vielleicht kommen wir dann in einen Lauf."
Gesagt, getan. Durch das 2:0 (1:0) über die in der Bayernliga kickende Zweitliga-Reserve des SSV Jahn Regensburg hat der FC Geesdorf den ersten Teil der Wunschliste seines Trainers erfüllt. Am zwölften Spieltag dieser Saison ist seiner Mannschaft endlich der lang ersehnte erste Sieg gelungen. Für Aufsteiger Geesdorf war es zugleich der erste überhaupt in der Fußball-Bayernliga .
FC-Spielertrainer Jannik Feidel veränderte dabei seine Anfangsformation auf drei Positionen zum vorherigen Spiel – Vincent Held, Luca Fischer und er selbst kehrten in die Startelf zurück.
Zwei junge Mannschaften treffen am Federwasen aufeinander
Die Regensburger traten mit einer sehr jungen Mannschaft an, Durchschnittsalter 19 Jahre. Fast alle Akteure der Startelf stammten aus dem Jahn-Nachwuchs. In dieser ragte Tae-ho Kim heraus, der als Einziger auf dem Feld auch mal in der Regionalliga West gespielt hatte: Für die Sportfreunde Lotte verzeichnete der Südkoreaner zehn Einsätze.
Auch das Geesdorfer Durchschnittsalter lag bei gerade mal 23 Jahren – nur Erlangen, Großbardorf, Hof und eben ihr Gegner brachten an diesem Spieltag eine jüngere Mannschaft auf den Platz.
Logisch, dass Jannik Feidel nach der Partie erleichtert über das Erfolgserlebnis war, auf das die Seinen so lange warten mussten. Der Stein, der ihm nach dem Schlusspfiff vom Herzen gefallen war, sei "schon groß gewesen", gab er zu.
Geesdorf steht defensiv gut und arbeitet sich einige Chancen heraus
Feidel war sich sicher, dass dieser Sieg nach zuvor sieben Niederlagen am Stück nicht von ungefähr kam. "Das Spiel in Gebenbach mal ausgeklammert, war in den letzten Wochen eine Entwicklung zu sehen. Wir haben es geschafft, über 90 Minuten defensiv gut zu arbeiten und wenig zuzulassen. Darüber hinaus konnten wir nach vorne einige Chancen kreieren", erklärte er die entscheidenden Unterschiede zu den Vorwochen.