Bernd Reitstetter tritt bei der Kreistagung zurück
Autor: Gerd Ludwig
Veitshöchheim, Montag, 08. Juli 2013
Für eine Überraschung sorgte Würzburgs Kreisspielleiter Bernd Reitstetter gleich zu Beginn der Kreistagung am Montagabend in Veitshöchheim. Er gab seinen Rücktritt als Kreisspielleiter bekannt. Und dies bereits zum 31. August diesen Jahres. "Halbe Sachen sind nicht mein Ding", sagte er. Die Entscheidung treffe er, da er beruflich recht eingespannt sei. Zudem setze er nun allen Spekulationen ein Ende.
Gleichzeitig schlug er dem Präsidium seinen Nachfolger vor: Marco Göbet, derzeit als Juniorenspielleiter im Kreis Würzburg tätig, wird übergangslos diese Position kommissarisch bis zu den Wahlen am 20. März 2014 bekleiden. Allerdings konnte Göbet bei der Sitzung nicht anwesend sein, da er sich im Urlaub befindet. Dies sei aber bereits im Vorfeld zwischen ihm und Göbet abgestimmt gewesen, sagt Reitstetter. Offiziell werde Marco Göbet das Amt zum 1. September antreten, die Übergabe erfolge bereits im August.
Der 46-jährige Würzburger Bernd Reitstetter, seit 2006 im Herrenspielbetrieb tätig, 2008 erst als kommissarischer Kreisspielleiter (als Nachfolger von Bernd Burgis) und seit 2010 gewählter Kreisspielleiter, begründet seine Entscheidung mit einer beruflichen Sonderaufgabe, die in diesen Zeitraum bis zu den Wahlen fallen würde. Daher auch sein Rücktritt Ende August.
Verantwortung gegenüber den Vereinen
Da es ihm bewusst sei, dass er sich in dieser Zeit nicht genügend seinen fußballerischen Ämtern widmen könnte, habe er sich so entschieden. Und dies aus großer Verantwortung gegenüber den Vereinen. "Seht meinen Entschluss zurückzutreten, nicht gegen euch, sondern für euch", äußerte er vor dem Plenum der Würzburger Vereine. "Ich kann euch in der nächsten Saison nicht so vertreten, wie ich es in den letzten Jahren gemacht habe."
Wie der Funktionär betonte, werde er weiterhin als Landesliga-Spielleiter die Gruppe Nordwest betreuen und auch seine Aufgabe als EDV-Beauftragter des Bezirks Unterfranken weiter wahrnehmen. "Ich bleibe der Fußball-Familie erhalten", sagte er ausdrücklich. "Ihr könnt mich immer anrufen, wenn ihr Probleme habt."
Durchaus möglich ist es , dass Bernd Reitstetter nach Ende seiner beruflichen Sonderaufgabe wieder einen weiteren Posten annimmt, da nächstes Jahr Wahlen auf allen Ebenen anstehen. Beispielsweise wird auch das Amt des Bezirksspielleiters zu vergeben sein.
Am Ende der Sitzung richtete der 46-Jährige nochmals das persönliche Wort an die Vereine: "Es hat mir immer mit euch Spaß gemacht. Und ich werde immer für euch da sein. Ich wünsche euch allen den Erfolg, den ihr euch wünscht. Wir sehen uns auf dem Fußballplatz wieder."