Abtswind dreht Spiel und siegt gegen Karlburg
Autor: Siegfried Thomas
Abtswind, Sonntag, 12. Mai 2013
Einen 0:1-Rückstand verwandelten die Abtswinder noch in ein 3:1 gegen den TSV Karlburg und schielen als Tabellenfünfter weiterhin noch auf Rang vier
TSV Abtswind - TSV Karlburg 3:1 (0:1).
Torfolge: 0:1 Dominik Hammer (3.), 1:1 Peter Mrugalla (69.), 2:1/3:1 Sebastian Otto (76./90.+1).
Mit 3:1 gewann der TSV Abtswind am drittletzten Spieltag der Landesliga Nordwest gegen den TSV Karlburg. Mit zwei Zählern Rückstand auf den TSV Neustadt/Aisch könnten die Gastgeber die Runde noch als Tabellenvierter abschließen.
Der TSV Abtswind befand sich am Samstag noch im Tiefschlaf, als es schon in dessen Kasten einschlug. Im Mittelfeld wurde die Kugel vertändelte. Dann ging es blitzschnell. Nach zwei Doppelpässen zwischen Tim Reiner und Dominik Hammer tauchte dieser alleine vor Abtswinds Keeper Irnes Husic und ließ ihm aus zwölf Metern, mit einem Flachschuss ins rechte Eck, keine Abwehrchance.
Auch nach dem Gegentreffer zeigte das Team von Jochen Seuling keine sichtbaren Reaktionen.
Halbzeitpredigt rüttelt auf
Nach der eindringlichen Halbzeitansprache von Coach Seuling und der Einwechslung von Peter Mrugalla kam nach dem Seitenwechsel eine anders eingestellte Mannschaft aufs Spielfeld. Der Druck auf Karlburgs Defensive nahm zu. Die Torraumszenen häuften sich. Otto, Jonas Wirth und Mrugalla scheiterten am Gästekeeper Legedza, aber der Ausgleich lag in der Luft.
Mrugalla ließ die heimischen Fans und sein Team in der 69. Minute jubeln, als er mit einem Otto-Pass auf und davon zog und einnetzte. Nach dem Ausgleichstreffer agierte Abtswind weiterhin druckvoll, mit dem Erfolg des Treffers zur 2:1-Führung, diesmal von von Sebastian Otto persönlich. Das Spiel hatten die Gastgeber gedreht, doch das Ergebnis war noch nicht in trockenen Tüchern. Die Gäste setzten nun alles auf eine Karte. Es entwickelte sich ein attraktives und schnelles Spiel mit dem 3:1 als Höhepunkt. Kim Kruezi bediente mit einem schnell ausgeführten Freistoß Otto, der die Kugel aus drei Meter über die Torlinie drückte. Gleich danach war Feierabend.
Licht und Schatten sah Abtswinds Informant Matthias Ley. Erst um die 20. Minute habe sein Team das Karlburger Niveau erreicht. Die zweite Halbzeit betitelte er "als die in diesem Jahr wahrscheinlich bisher besten, druckvollsten, bestimmendsten 45. Minuten Fußball. Mannschaftssport vom Feinsten." Nun könne das Saisonfinale kommen.