Spanien gewinnt erste Biebelrieder Schnalzfußball-WM
Autor: Siegfried Thomas
Biebelried, Dienstag, 22. Januar 2013
Beim ersten Biebelrieder Schnalzfußball-Turnier überzeugen gestandene Männer mit gefühlvollen Spielzügen. Eine Fortsetzung ist schon geplant.
Spanien ist Weltmeister. Keine große Überraschung. Die folgenden Plätze aber schon: Elfenbeinküste Zweiter, Südkorea Dritter und Serbien-Montenegro Vierter. Die erste Biebelrieder Schnalzfußball-WM im Sportheim des TSV brachte nicht nur sportliche Überraschungen, sondern vor allem viel Spaß.
"Die Idee kam von unserem Trainer Carsten Breunig, um in der fußballfreien Zeit etwas für das Vereinsleben zu tun", erklärte Fußballabteilungsleiter Claus Hoh das Zustandekommen des Turniers. 30 Spieler, zwei hatten kurzfristig abgesagt, waren in das Sportheim des TSV Biebelried gekommen, um die WM 2006 auf dem Schnalzfußball-Spielfeld - eine Art des Tipp-Kick-Spiels - nachzuspielen. "Meine Tochter hat von ihrem Opa so ein Spiel geschenkt bekommen", erzählt Trainer Breunig. Als es ihr zu langweilig wurde, alleine zu spielen, hat sie die Erwachsenen animiert, mitzumachen. "Zufällig lief auf DSF ein Rückblick auf die WM 2006 und daraus entstand die Idee, diese im Vereinsheim nachzuspielen", erklärt Breunig, wie der ungewöhnliche Spieleabend zustande gekommen ist.
Zuerst war geplant, das Turnier bei einem Mannschaftsabend durchzuführen. Die Nachfrage wurde jedoch so groß, dass die Veranstaltung auf den Gesamtverein ausgedehnt wurde. "Ich bin über den großen Zuspruch nicht überrascht, weil ich auf den Spieltrieb und die Neugier hoffte", sagt Breunig.
Jubel und Flüche
An vier Tischen spielten die Schnalzfußballer, ballten die Fäuste bei gelungenen Treffern, jubelten bei Siegen und fluchten über Niederlagen - wie bei richtigen Fußballspielen. Man merkte den Spielern den Ehrgeiz an, die WM gewinnen zu wollen. Einen zusätzlichen Anreiz stellte sich das Orginal Auswärtstrikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft dar, das ein Kitzinger Sportgeschäft als Hauptpreis gesponsert hatte.
Jeder Teilnehmer konnte zwei Preise mit nach Hause nehmen. "Ohne Sponsoren wäre so eine Veranstaltung überhaupt nicht möglich. Für nächstes Jahr ist das zweite Event geplant und ich hoffe auf eine noch größere Teilnehmerzahl", meinte Hoh. Wenn möglich will er eine Europameisterschaft mit mehr Mannschaften durchziehen.