Solider Haushalt in Obernbreit
Autor: Robert Haaß
Obernbreit, Donnerstag, 23. April 2020
"Habe fertig." Das war der Kommentar von Kämmerer Wolfgang Schmer bei der Verabschiedung des Hausalts Obernbreit am Mittwochabend angesichts der Kosten für die Kindergartensanieurng in den kommenden Jahren. Die hier kalkulierten rund 4,7 Millionen Euro erreichen fast das komplette Budgets des 2020er Etats des Marktes, der sich auf knapp 5,1 Millionen Euro beläuft.
"Habe fertig." Das war der Kommentar von Kämmerer Wolfgang Schmer bei der Verabschiedung des Hausalts Obernbreit am Mittwochabend angesichts der Kosten für die Kindergartensanieurng in den kommenden Jahren. Die hier kalkulierten rund 4,7 Millionen Euro erreichen fast das komplette Budgets des 2020er Etats des Marktes, der sich auf knapp 5,1 Millionen Euro beläuft.
Dabei ist es eigentlich ein sehr solider Haushalt, den Kämmerer und letztmals auch Bürgermeister Bernhard Brückner da präsentierten: Die Steuerhebesätze bleiben gleich, Kredite sind nicht nötig, Schulden sind mit knapp 65 000 Euro vernachlässgbar, die Rücklagen hoch und auch die kostenrechnenden Einrichtungen Wasser und Kanal werden von den Gebühren getragen.
Mit rund 251 000 Euro Überschuss wirtschaftet die Gemeine im Verwaltungshaushalt zudem erfolgreich und kann, angesichts der nicht allzu hohen Gewerbesteuereinnahmen eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 245 000 Euro leisten.
Zusammen mit den Zuschüssen kommt so eine Einnahme von rund 550 000 Euro in den Vermögenshaushalt. Dort liegen die größten Investitionen vor allem im Tiefbausektor, mit den neuen Parkpläzen in der Winterseite oder dem Neuausbau der Gartenstrße, mit je 300 000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf rund 1,67 Millionen Euro, der Fehlbetrag in Höhe von 1,12 Millionen Euro kann locker aus den Rücklagen finanziert werden, die sich zum Jahresende dann immer noch auf 2,25 Millionen Euro belaufen.
Kredite nötig
Das kann sich aber schon 2021 ändern, sollte der Kindergarten, wie geplant saniert und erweitert werden. Denn dann sind die Rücklagen weg, ist ein erster Kredit in Höhe von knapp 40 000 Euro nötig und im Jahr darauf dann gar knappe 1,5 Millionen Euro. Erst 2023 wird sich die Lage entspannen, könnten wieder Rücklagen gebildet werden. Natürlich alles unter der Maßgabe, dass die Einnahmen auch weiter so fließen wie geplant und dass die Investitionen auch termingerecht umgesetzt werden können. Den Haushalt verabschiedeten die Räte einstimmig.