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Skaterplatz in Kitzingen: Auf dem Sprung zu neuem Spaß


Autor: Ralf Dieter

Kitzingen, Freitag, 08. November 2013

Der Skaterplatz in Kitzingen ist schon jetzt ein beliebter Treffpunkt. Im nächsten Jahr soll er noch attraktiver werden. Insgesamt sollen Erweiterung um Sanierung rund 45.000 Euro kosten.
Johannes Vagt springt mit seinem Bike über Justin Ehrlich hinweg. Die Rampen am Skaterplatz sind für die Jugendlichen eine willkommene Herausforderung.


Mike schließt die Kiste auf und holt einen Besen raus. Dann kehrt er die Fläche unter dem Unterstand. "Zu viele Scherben", sagt er und zuckt mit den Schultern. "Muss doch nicht sein."

Mike, Johannes und Justin haben sich an diesem Mittwochnachmittag am Kitzinger Skaterplatz getroffen. Die drei Jungs zwischen 16 und 19 Jahren sind froh. Das Gelände wird saniert und erweitert. Der Finanzausschuss hat am Abend vorher grünes Licht gegeben. "Eine super Sache", freut sich auch der Leiter der Leiter der Jugendarbeit in Kitzingen, Jochen Kulczynski.

Vor zwölf Jahren ist die Anlage am Bleichwasen gebaut worden. In den Jahren danach ist immer wieder mal nachgebessert worden. Das Gelände gefällt den Skatern, Bladern, Bikern und Inlinern immer noch. Die Geräte sind allerdings in die Jahre gekommen. "Hier, schau mal", sagt Justin und deutet auf eine Rampe. Das Blech an der Auffahrt wölbt sich.

Nicht ungefährlich für die Nutzer.

Die zieht es gerade in den Sommermonaten an den Rand des ehemaligen Gartenschaugeländes. 30 bis 40 Jugendliche sind regelmäßig da, berichtet Mike Schlossbauer. Die Jüngsten sind um die zwölf Jahre, der älteste 29. "Die kommen teilweise aus Iphofen oder Ochsenfurt", sagt Johannes Vagt. Es hat sich halt herum gesprochen, dass es in Kitzingen ein gutes Angebot gibt. Jugendbürgermeisterin Ines Herm hält den Platz sogar für die bestgenutzte Jugendfläche in der Stadt. Ein Eindruck, den Kulczynski stützt. "Gerade im Außenbereich gibt es ja nicht allzu viele Angebote für die Jugendlichen."

Das Angebot am Skaterpark soll jetzt bedeutend attraktiver werden. 33000 Euro haben die Mitglieder des Finanzausschusses am Dienstagabend bereit gestellt - einstimmig. Kulczynski ist auch einen Tag später noch ganz begeistert von dem klaren Bekenntnis. "Für die Jugend ist der Skaterplatz zu einem Treffpunkt geworden", sagt er.

Der soll auf einer Länge von rund 20 Metern und einer Breite von zirka drei Metern erweitert werden. "Damit die Anfänger auch Platz haben", erklärt Mike. Wenn im Sommer 40 Biker, Inliner und Blader auf dem Gelände unterwegs sind, haben es die Anfänger nämlich gar nicht so leicht. Gerade für die Radfahrer - im eigenen Jargon Dirt-Biker genannt - sollen die Rampen breiter gemacht werden. Die Half-Pipe, die derzeit noch am Sickergrundgelände angebracht ist, soll ihre neue Heimat ebenfalls am Bleichwasen haben. "Wir wollen das Angebot zentralisieren", erklärt Kulczynski, der auf eine Einweihung der neu gestalteten Fläche im Frühjahr 2014 hofft.

Insgesamt sollen Erweiterung um Sanierung rund 45.000 Euro kosten. Der Jugendstadtrat übernimmt die Differenz von 12.000 Euro. Im letzten Jahr hatte er 15.000 Euro für die Anlage eines Grillplatzes erhalten, aber nur einen Teil dieser Summe benötigt. "Ein Grillplatz soll im nächsten Jahr ebenfalls fertig sein", kündigt Kulczynski an. Zwischen Skaterplatz und Main soll er nicht nur für die Jugendlichen ein Anziehungspunkt sein, sondern auch junge Familien anlocken. Mike, Johannes und Justin freuen sich auch auf diese Neuerung. Denn neben dem Skaten und Dirt.Biken gehört auch das Grillen zu ihren Leidenschaften.