Rathaussturm: Bürgermeister René Schlehr in Haft

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Keine Chance hatte Prichsenstadts Bürgermeister Renè Schlehr (Zweiter von rechts)gegen den Ansturm der Kirchschönbacher Narren ...
Hans Rössert

Pünktlich um 11.11 Uhr haben die Narren des CCK (Kirchschönbach) das Rathaus in Prichsenstadt gestürmt und Bürgermeister René Schlehr in Haft genommen. Die Übermacht der Narren, deren Unternehmen noch von der Kirchschönbacher Kirchweihjugend unterstützt wurde, war weitaus größer, als es Bürgermeister Schlehr ahnte.

Pünktlich um 11.11 Uhr haben die Narren des CCK (Kirchschönbach) das Rathaus in Prichsenstadt gestürmt und Bürgermeister René Schlehr in Haft genommen. Die Übermacht der Narren, deren Unternehmen noch von der Kirchschönbacher Kirchweihjugend unterstützt wurde, war weitaus größer, als es Bürgermeister Schlehr ahnte.

Machtlose Nachtwächter

Alle Gegenwehr der beiden Nachtwächter Hermann Schloßnagel und Rainer-Martin Assel an der Rathauseingangstür hat nichts genutzt. Der Elferrat war einfach stärker und Schlehr erkannte seine Hilflosigkeit an und befahl den Nachtwächtern ihre Gegenwehr einzustellen.

CCK-Präsident Daniel Lorey ordnete an: "Du Bürgermeister hör mir zu, vorbei ist`s jetzt mit deiner Ruh. Wir Narren sind heut aufmarschiert und du bekommst die Rechnung präsentiert. Wir werden nun vor allen Dingen, wieder Leben in unser Städtchen bringen. Bis Aschermittwoch machen wir hier Radau und lassen auch im Rathaus raus die Sau."

Bürgermeister abgesetzt

In Handschellen führten die "Elfer" den Bürgermeister ab. Ganz schön heftig gingen sie dabei mit dem Rathauschef um. " So lasst meine Elfer nun hinein, sonst brechen wir euch noch Arm und Bein", drohte der CCK Präsident. Eine kleinere Blessur  am Handgelenk des Bürgermeisters zeigte an, dass es für die Narren kein Scherz war, das Rathaus einzunehmen. "Euch Narren noch zu allerletzt, ihr habt es geschafft, der Bürgermeister ist abgesetzt", gab Schlehr auf. Doch eine Stärkung gab es schon noch zum letzten Mal. Bei Bier und Wein wurde angestoßen, gesungen und geschunkelt, dann konnte sich der Stadtchef nach einiger Zeit zurückziehen. "Bis Aschermittwoch", so versprach er es den Narren.