Racheakt: Darum zündete ein 56-Jähriger eine Volkacher Kneipe an
Autor: Redaktion
Volkach, Mittwoch, 01. Sept. 2021
Die Musikkneipe "Techtel-Mechtel" in Volkach ist abgebrannt, der mutmaßliche Täter sitzt bereits seit Monaten in Untersuchungshaft. Nun ist sein Motiv klar.
Im April 2021 brannte die Musikkneipe "Techtel-Mechtel" in Volkach. Nachdem ein Tatverdächtiger mit frischen Brandverletzungen schnell ermittelt war, lieferte ihn die italienische Regierung an die deutschen Behörden aus - er befand sich am Gardasee. Aktuell sitzt er in Untersuchungshaft und es gibt neue Erkenntnisse zu seinem Tatmotiv.
Update vom 01.09.2021, 11.55 Uhr: Brandanschlag war wohl ein Racheakt - Angeklagter droht vor Zeugen
Update vom 11.05.2021, 06.10 Uhr: Tatverdächtiger ermittelt und nach Deutschland ausgeliefert
Der Tatverdacht richtete sich schnell gegen einen 56-jährigen Mann, der sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Unterfranken wohl noch in derselben Nacht nach Italien abgesetzt hatte.
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Innerhalb kürzester Zeit konnte mithilfe der Staatsanwaltschaft Würzburg der Mann in Italien lokalisiert und noch am darauffolgenden Samstag (10. April 2021) durch die dortige Polizei aufgrund des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung vorläufig festgenommen werden.
Am vergangenen Donnerstag (06. Mai 2021) ist der Mann nach Deutschland ausgeliefert worden, so das Polizeipräsidium in einer aktuellen Pressemitteilung. Noch am selben Tag wurde er einer Ermittlungsrichterin vorgeführt. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.
Die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg, welche in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft laufen, dauern unterdessen weiter an. Neben der Klärung der genauen Hintergründe der Tat stehen auch die Auswertungen der vor Ort gesicherten Spuren noch aus.
Erstmeldung vom 11.04.2021, 12.30 Uhr: Hinweise auf Brandstiftung schnell gefunden
Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Feuer absichtlich gelegt worden war. Der Verdacht, dass das Feuer ein Anschlag auf die Wirtin war,richtete sich schnell gegen einen 56-jährigen Mann, der sich noch in der Nacht zum Freitag nach Italien abgesetzt hatte. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Würzburg konnte der Mann innerhalb kürzester Zeit in Italien lokalisiert und noch am Samstag durch die dortige Polizei aufgrund des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung vorläufig festgenommen werden.
Der Tatverdächtige sitzt nun in Italien in Haft und wartet dort auf seine Auslieferung nach Deutschland. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg sind unterdessen noch nicht abgeschlossen. Die Sachbearbeiter hoffen bei ihrer Arbeit weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung: