Druckartikel: Ohne Sonnenkönig und Alleingänger

Ohne Sonnenkönig und Alleingänger


Autor: Hartmut Hess

Willanzheim, Montag, 21. Januar 2019

Der SV Willanzheim bewältigt ein "unglaublich aufwändiges" Vereinsjahr und ist wirtschaftlich sehr erfolgreich
Sie lenken weiter die Geschicke des Sportvereins Willanzheim: Vorsitzender Timo Engelmann (von links), seine Stellvertreter Doris Dorsch und Manuel Stöcker, die Schriftführer Matthias Schmitt und Markus Stöcker sowie Kassier Tobias Haupt.


"Es ist schön bei uns, dass es keinen Sonnenkönig und keinen Alleingänger, sondern nur ein gemeinsames Vorstandsgremium, das alle Entscheidungen miteinander abstimmt", sagte Timo Engelmann, Vorsitzender des Sportvereins Willanzheim in der Jahresversammlung. "Ihr seid eine tolle Truppe", lobte Engelmann seine Vorstandskollegen, die viel Freizeit opfern, um den Verein zu führen, das Vereinsleben zu gestalten und viele Veranstaltungen zu organisieren.

Entsprechend flott gingen die Vorstandswahlen über die Bühne. In eine weitere Amtszeit gingen Timo Engelmann und seine Stellvertreter Doris Dorsch und Manuel Stöcker, Kassier Tobias Haupt sowie die Schriftführer Matthias Schmitt und Markus Stöcker. Ebenfalls weiter machten die gewählten Ausschussmitglieder Erich Braun, Manfred Eger, Alexander Flennert, Roland Ganz, Christian Kümmel, Gerhard Rapp, Heiko Schwab und Benedikt Strohmer.

Timo Engelmann ging auf Höhepunkte wie die Theaterabende der Laienspielgruppe ein, die über 700 Zuschauer anlockten und einiges Geld in die Vereinskasse spülten. Im Februar stehen den nächsten Aufführungen an, der Vorverkauf läuft bereits. Erstmals hatte der Verein in 2018 einen Faschingsabend veranstaltet, was mit 180 Gästen ein Volltreffer war, dagegen war der Preisschafkopf nur mäßig besucht. Der Verein tätigt eine größere Investition, denn für alle 41 Sänger des SVW-Männerchors gibt es demnächst eine neue Sängerkleidung.

1#googleAds#100x100

Der Vorsitzende erinnerte an den Vereinsausflug und fleißig waren die Mitglieder wieder beim Dorffest beteiligt. "Rein von den Zahlen her war es das zweitbeste Dorffest unserer Geschichte", resümierte Timo Engelmann. Die Mitglieder packten auch an um die beiden Großfeldplätze und den Kleinfeldplatz auf Vordermann zu bringen, was sich der Verein 5000 Euro kosten ließ. Auch bei Arbeitseinsätzen, Helfern im Hintergrund, den Thekendiensten bei vielen Veranstaltungen im Saal und im Jahresverlauf im sportlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen waren die Helfer bei der Stange, was die Vereinsführung mit einem Ehrenamtsabend für Helfer belohnte.

Gut lief die Ausrichtung der Kirchweih, voll besetzt war der Bus zur Besichtigung der Marktstefter Privatbrauerei Kesselring und als einer der Höhepunkte rundete die Weihnachtsfeier das Jahresgeschehen ab. Leben ins Sportheim brachte auch der gelungene Liederabend der Sänger und den von Stefan Belik organisierten Metal-Music-Abend "Monsterz of Rockz"

"Den Luxus, den wir uns mit Sportanlagen auf hohem Niveau leisten, haben alle tatkräftigen Mitglieder mitverdient. Ich hoffe, dass auch zukünftig weiter alle so mitziehen", erklärte Timo Engelmann. Er zählte reihenweise tatkräftige Mitglieder auf, die sich in den verschiedensten Formen im Verein einsetzten und jeder auf seiner Weise zum Vereinserfolg beigetragen hätten. "Wenn ich alle ehrenamtlich geleistete Stunden in unserem Vereine addiere, dann komme ich überschlägig auf 100 000 Stunden", rechnete Timo Engelmann eine bemerkenswerte Zahl hoch. "Wir haben ein unglaublich aufwändiges aber auch wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr 2018 hingelegt", verkündete der Vereinschef.

Der Wirtschaftsbetrieb, den Hannes Stöcker, Doris Dorsch und Jürgen Dorsch federführend organisierten, garantiert uns die Deckung unseres Finanzbedarfs für die Schuldentilgung und Investitionen", zeigte Timo Engelmann auf. Wie erfolgreich der Verein gewirtschaftet hat, untermauerte der Kassenbericht von Tobias Haupt. Er bilanzierte für das vergangene Jahr einen ordentlichen Jahresüberschuss. Dass das Jahresergebnis so positiv ausfiel, dazu trug auch die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde in Form von Materialkosten bei den Bauprojekten bei, wofür sich die Verantwortlichen bei der Gemeinde in Person von Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert bedankten. Sie zollte dem Verein großen Respekt dafür, was im SVW geleistet werde und versicherte: "Wir im Gemeinderat wissen, was wir an unseren Vereinen haben".

Der Vorsitzende bezifferte den Mitgliederstand auf 535 Personen, davon 102 Kinder und Jugendliche. Sportleiter Philipp Abendroth ließ das Geschehen der Fußballer Revue passieren und gab bekannt, dass der Vertrag mit Spielertrainer Christian Volkamer um ein weiteres Jahr verlängert wurde. Im Jugendbereich arbeiten die Willanzheimer mit Jugendleiter Felix Engelmann mit den Nachbarn aus Hüttenheim zusammen, was gut funktioniert. Für heuer kündigte der Vorsitzende die Sanierung der Umkleiden im Keller des Sportheims und der Toilettenanlage im Sommer an und eine neue Beregnungsanlage soll am Sportplatz installiert werden.