Offiziell bestätigt: Kitzingen bricht Hitze-Rekord
Autor: Julia Haug
Kitzingen, Montag, 06. Juli 2015
Die Hitzewelle hat Deutschland einen neuen Temperaturrekord beschert: In Kitzingen wurden am Sonntag 40,3 Grad gemessen. Das ist offiziell bestätigt worden.
Die Hitzewelle vom Wochenende hat Deutschland einen neuen Temperaturrekord beschert: In Kitzingen wurden am Sonntag 40,3 Grad gemessen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes sagte. So heiß war es noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Bisher lag der Rekord bei 40,2 Grad.
Nach dem der Top-Wert von 40,3 Grad am Sonntag in Kitzingen gemessen wurde, musste er vom DWD zunächst noch überprüft werden. Gegen 11.15 am Montag gab DWD-Sprecher Uwe Kirsche bekannt, dass die Messung der Prüfung standgehalten habe. "Nach der Prüfung können wir jetzt offiziell bestätigen, dass Kitzingen den deutschen Hitzerekord gebrochen hat." Die Prüfung ist nötig, um mögliche Fehler in der Messstation auszuschließen.
Am bislang heißesten Wochenende des Jahres kamen bundesweit mindestens zwölf Menschen bei Badeunfällen ums Leben. In Oberfranken ertrank ein vierjähriger Junge. In Bad Wimpfen (Lkr. Heilbronn) kam ein 35-Jähriger ums Leben, weil ein anderer Mann vom Zehnmeterbrett auf ihn sprang.
- Würzburg bricht seinen eigenen Temperatur-Rekord aus dem Jahr 1921
Unwetter und Sturmschäden
Am späten Sonntagabend schlug die Hitze der vergangenen Tage dann in einigen Teilen Mainfrankens in schwere Unwetter um, die der Deutsche Wetterdienst DWD bereits angekündigt hatte .
Diashows:
![]() |
![]() |
![]() |
So hat das Gewitter über Würzburg, das gegen 22.45 Uhr aus Richtung Main-Spessart gekommen war, die Straßen in kürzester Zeit überschwemmt. Der Kiliani-Festbetrieb wurde gegen 23 Uhr beendet. Einige Grundstückswarnanlagen haben Fehlalarme abgegeben, darunter auch die Festung Marienberg. Warnanlagen Die Würzburger Feuerwehr musste rund 40 mal ausrücken. In den Haßbergen gab es unwetterbedingt rund 80 Einsätze.
Im Landkreis Bad Kissingen stieß ein Zug in Richtung Hammelburg mit einem Ast zusammen und konnte nicht weiterfahren. Die Insassen, sieben Bundeswehr-Soldaten, wurden vom Roten Kreuz in ihre Kaserne gefahren.
So hat es einige Minuten in der Würzburger Sanderau gestürmt:





