Neues Feuerwehr-Fahrzeug soll im Altort von Mainbernheim gute Dienste leisten

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Das neue MLF-Einsatzfahrzeug und seine Mainbernheimer Mannschaft mit den Ehrengästen der Fahrzeugweihe,
Gerhard Bauer
Eine starke Truppe: die Banamer Löschkids und ihr eigenes Fahrzeug
Gerhard Bauer
Pfarrer Paul Häberlein und Gottesdienstbeauftragter Eugen Reifenscheid segneten das neue MLF-Fahrzeug der Mainbernheimer Feuerwehr.
Gerhard Bauer

Das neue Löschfahrzeug wirkt der Wasserknappheit bei Feuerwehreinsätzen entgegen und hilft auch bei Einsätzen an den Aussiedlerhöfen. Die Löschkids bekamen nun ebenfalls ein eigenes Fahrzeug.

Die Feuerwehr in Mainbernheim hat im vergangenen Jahr ein neues Einsatzfahrzeug erhalten und ausgerüstet. Obwohl es bereits mehrfach im Einsatz war, konnten Weihe und Segnung erst jetzt nachgeholt werden.

Zweiter Bürgermeister Armin Grötsch nannte es für die Stadt wesentlich, in eng bebauten Altorten wie Mainbernheim, wo sich Brände zur Katastrophe entwickeln könnten, ein weiteres wasserführendes Fahrzeug einsetzen zu können. Schon die Feuerschutzordnung von 1743 habe festgelegt, wo Löschwasser bezogen werden konnte und wie sich die Bürger in die Brandbekämpfung einzubringen hätten. Mit moderner Ausrüstung sei der Brandschutz heute verbessert, um einer Feuersbrunst entgegen zu wirken. Das wasserführende Mittlere Lösch-Fahrzeug (MLF) sei ein langgehegter Wunsch, auch mit Blick auf die Aussiedlerhöfe.

Kreisfeuerwehrleitung und Stadtrat stimmten der Beschaffung des MLF zu. Nach dessen Eintreffen sei das Fahrzeug dann in der Ausstattung den örtlichen Bedürfnissen angepasst worden. Die Kosten bezifferte Grötsch mit rund 170.000 Euro. Zeitgleich sei eine Kindergruppe eingerichtet und für sie ein eigenes Kinderfahrzeug gebaut und ausgestattet worden.

Lehren aus dem Brand von 2017

Der Brand von 2017 hat Kommandant Christian Zimmermann aufgezeigt, dass das Löschwasser knapp war. Die Entscheidung für das MLF mit 1600 Litern Wasservorrat sei mit Blick auf die notwendigen Führerscheine und die Ausstattung getroffen worden. Das Fahrzeug stand bereits in den Niederlanden im Einsatz und war an Ostern letzten Jahres in Mainbernheim angekommen. In der Zwischenzeit konnten bereits einige Einsätze wie bei Starkregen absolviert werden. Nun sei die Feuerwehr noch schlagkräftiger geworden, bilanzierte Zimmermann.

Investition in die Sicherheit der Stadt

Landrätin Tamara Bischof bewertete die Feuerwehr als gut und wunschgerecht ausgestattet. Sie würdigte die Unterstützung der Floriansjünger auch bei der Ausstattung der Notunterkunft des Landkreises.

Für Kreisbrandrat Dirk Albrecht ist das neue Fahrzeug eine gute Investition in die Sicherheit der Stadt. Die Bereitstellung eines kleinen Übungsfahrzeuges für die Löschkids bezeichnete er als den richtigen Weg zur Nachwuchsgewinnung. Pfarrer Paul Häberlein und Gottesdienstbeauftragter Eugen Reifenscheid gaben den kirchlichen Segen bei der Fahrzeugweihe.