Neues Baugebiet in Hüttenheim: Lösung für Kanalproblem gefunden
Autor: Gerhard Bauer
Hüttenheim, Mittwoch, 28. Juli 2021
Marktgemeinderat Willanzheim bringt das Baugebiet Sommerried II in Hüttenheim auf den Weg. Der Kanal wird vergrößert, um für Starkregen gewappnet zu sein.
Der Marktgemeinderat Willanzheim brachte in seiner Sitzung im historischen Rathaus des Ortsteiles Hüttenheim den Bebauungsplan für das Baugebiet Sommerried II auf den Weg. Zunächst hatte Tobias Schneider vom Ingenieurbüro Arz das Gremium mit veränderten Gegebenheiten vertraut gemacht. Eine Bodenuntersuchung ergab ein positives Ergebnis, so dass einer Bebauung nichts im Wege steht.
Die Anbindung an die vorhandene Bebauung soll in Multifunktionsstreifen und einer Fahrbahnbreite von 6,5 Metern mit Entwässerung am Rand oder in Straßenmitte erfolgen. Vorgesehen ist weiter ein Regenrückhaltebecken mit 400 Kubikmeter Fassungsvermögen und verzögertem Abfluss. Das Büro rechnet mit Kosten um 1,08 Millionen Euro ohne Nebenkosten.
Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert sieht mit der Planung eine Grundlage geschaffen und hofft, dass bei den Bauarbeiten keine Überraschungen im Untergrund auftauchen.
Kanalisation: Probleme bei Starkregen?
Das Kanalsystem wird mit der bestehenden Kanalisation verbunden. Allerdings beklagen Anwohner Ablaufprobleme bei Starkregen, die Schneider mit einem zu knapp kalkulierten Kanalquerschnitt begründet. Um die Schwachstelle, die durch mehr Anschließungen als geplant entstanden ist, zu beseitigen, riet er zu einer Vergrößerung auf etwa 150 Metern Länge.
Die Mehrkosten dafür, so die Bürgermeisterin, werden nicht den neuen Bauherren aufgebürdet, sondern fließen in die Kalkulation der Kanalgebühren ein.
Hochwasser: Wege werden erst im Herbst repariert
Beim letzten Hochwasserereignis wurden Gärten und Flächen überflutet und Flurwege ausgeschwemmt. Es kam zu keinen größeren Schäden, doch wird die Reparatur der Wege erst im Herbst erfolgen können. Zudem sollen die Regenrückhalteanlagen überprüft werden.
Marktgemeinderätin Andrea Pfannes dankte den vielfältigen Hilfsangeboten örtlicher Vereine.