Neuer Platz und neue Pläne in Schwarzach
Autor: Peter Pfannes
Schwarzach am Main, Donnerstag, 20. Dezember 2012
Schwarzachs Bürgermeister Lothar Nagel ist stolz auf das in diesem Jahr Geleistete. Das kommende Jahr verspricht ebenso arbeitsintensiv zu werden.
Wie ein kostbarer Schatz vergangener Tage thront das Kriegerdenkmal auf der frisch sanierten Pflasterfläche vor dem Rathaus in Stadtschwarzach. Im Sommer war der steinerne Zeitzeuge, der auf dem zentralen Punkt des Marktplatzes stand, abgebaut und über Monate hinweg umfangreich restauriert worden. Kurz vor Weihnachten wurde der imposante Bildstock wieder in Stadtschwarzachs Ortszentrum installiert. Das Denkmal strahlt symbolische Züge aus, stellvertretend für die umfassende Dorferneuerung, die in diesem Jahr in dem Schwarzacher Ortsteil durchgeführt wurde.
Bilanz gezogen
In der letzten Ratssitzung des Jahres zog Bürgermeister Lothar Nagel (FCW) ein positives Fazit der Ortsverschönerung im Ortskern: "Die Neugestaltung der Dorfmitte ist prima gelungen. Die Weite des Platzes und die Gestaltungselemente werten den Ortsmittelpunkt und die Aufenthaltsqualität deutlich auf." Einige Elemente sollen in den ersten Monaten des neuen Jahres fertiggestellt werden, darunter der Brunnen vor dem Schneider-Markt, Parkmarkierungen, Straßenmöbel und Absperrpoller.
Wenn alles glatt geht, dann wird es laut Nagel zur Einweihung im Mai 2013 ein schönes Dorffest geben. Der reibungslose Ablauf der Maßnahme sei den beteiligten Unternehmen sowie den Mitgliedern des eigens eingerichteten Arbeitskreises und dem Vorstand der Teilnehmergemeinschaft zu verdanken. Nagels Dank galt auch den Anliegern, die "direkt oder indirekt Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten in Kauf nehmen mussten und viel Verständnis aufbrachten."
Die Neugestaltung des Marktplatzes war eine von zahlreichen Investitionen in den vergangenen zwölf Monaten. Bürgermeister Nagel bezeichnete deshalb 2012 als "ein sehr arbeitsreiches Jahr". Durch die frühzeitige Ausweisung der drei Baugebiete in Gerlachshausen (An der Aspel II), Schwarzenau ("Weinbergsgrund") und Stadtschwarzach ("Seewasen"), die Schaffung von Kinderkrippen und die Einrichtung der Mittags- und Ferienbetreuung habe man die Rahmenbedingungen für Familien verbessern können. Nagel: "Dadurch wird Schwarzach als Wohnstandort aufgewertet und verbessert. Wir können uns mit anderen gleichwertigen Gemeinden im Landkreis durchaus messen lassen."
Halle komplett saniert
Abgeschlossen wurde die Generalsanierung der Schwarzach-Halle. Im Zuge der Maßnahme wurden der Eingangsbereich der Halle komplett umgestaltet und das Umfeld verschönert. In dem für alle Ortsteile durchgeführten Vitalitätscheck sieht das Gemeindeoberhaupt eine bedeutende Grundlage für künftige Entscheidungen im Gemeinderat. Für den Bürgermeister hat Schwarzach "durchaus gute, sogenannte harte Standortfaktoren".
Blauäugig drauflos gewirtschaftet wurde in der Gemeindeverwaltung nicht. Bei allen getätigten Investitionen ist es Nagel deshalb trotz hoher Investitionen ganz wichtig, dass "wir auf geordnete finanzielle Verhältnisse zurückblicken können".
Naherholung für die Bürger
Das kommende Jahr verspricht ebenso arbeitsintensiv zu werden wie das zu Ende gehende. Laut Bürgermeister Nagel steht die energetische Sanierung der Kindergärten St. Josef in Stadtschwarzach und St. Felizitas in Münsterschwarzach auf dem Investitionsprogramm. Als abrundende Maßnahme der umfassenden Dorferneuerung steht das Projekt "Stadtpark - Alte Straße" in Stadtschwarzach bereits in den Startlöchern.
Erst vor einer Woche hat der Gemeinderat den Planungsentwürfen zugestimmt. Die Naherholungszone für alle Schwarzacher wird am Ortsrand auf der ehemaligen Ortsverbindungsstraße nach Schwarzenau errichtet. Für viele Schwarzacher ist das Projekt eine echte Weichenstellung für die Zukunft.