Neue Wahlbezirke in Dettelbach

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Die Wahlbezirke in Dettelbach werden neu eingeteilt. Das hat der Stadtrat entschieden - mit knapper Mehrheit.

Die Wahlbezirke in Dettelbach werden neu eingeteilt. Das beschloss der Stadtrat am Montagabend mit knapper Mehrheit. Zum einen führt der stetige Anteil der Briefwähler vor allem in den kleinen Stadtteilen zu immer weniger Urnenwählern. Zum anderen sinkt die Zahl der Wahlhelfer stark, so dass selbst bei den Landtagswahlen im Oktober die erforderliche Helferzahl kaum zustande kam. Vor allem bei den Europawahlen befürchtet die Verwaltung, dass in einigen Bezirken die Beteiligung unter die 50 Wähler sinken könnte. Künftig werden Neusetz, Brück und Schnepfenbach in der alten Schule Schnepfenbach wählen. Im Feuerwehrhaus in Eurerfeld werden dann auch die Schernauer zur Wahl gehen. Und auch die Effeldorfer müssen nach Bibergau ins Gemeindehaus. In der Festlegung der Wahlbezirke ist der Stadtrat frei, Änderungen sind also jederzeit möglich.

Vorbericht des Haushalts

Mit einem ersten Vorbericht des Kämmerers Thomas Mayer und der Klärung von Verständnisfragen der Räte stieg der Stadtrat Dettelbach am Montagabend in die Vorberatung des Haushalts für das Jahr 2019 ein. Geklärt wurden vor allem Verständnisfragen der Räte. Bis zur nächsten Beratung wird die Kämmerei noch einige Zahlen verändern müssen. So steigen nach jüngsten Berechnungen die Steuereinnahmen noch einmal deutlich an. Auf der Ausgabenseite muss die in der Sitzung am Montag beschlossene Generalsanierung des Wohnhauses Wallfahrtsweg 8 in Höhe von 400.000 Euro eingearbeitet werden. Auch der Verzicht auf die Eigenüberwachung des Kanalnetzes hat Folgen in personeller und finanzieller Hinsicht. Investitionen für eine eigene Kamera und mehr Personal können entfallen, dafür müssen die Arbeiten zur Kanalbefahrung nach außen vergeben werden.

Innovationsstau

Nicht ohne Kritik von Seiten Macel Hannwebers nahmen die Räte den Rechenschaftsbericht zum Haushalt 2017 zu Kenntnis. Hannweber bemängelte einen "Investitionsstau", da 2016 gut die Hälfte und im vergangenen Jahr noch 37 Prozent der geplanten Investitionen nicht umgesetzt wurden: "Im Bau geschieht zu wenig", sagte Hannweber. Insgesamt zeigt der Bericht ein positives Bild, da zum einen die Steuereinnahmen höher als vorgesehen ausfielen und der Schuldenstand weiter abgebaut werden konnte. Die Pro-Kopf-Verschuldung mit 449 Euro liegt unter dem Landesschnitt von 731 Euro. Zudem konnte die Rücklage auf sechs Millionen Euro deutlich angehoben werden.

Der Wohnmobilstellplatz in Dettelbach erhält eine Nutzungsordnung, die am Montag einstimmig beschlossen wurde und in Absprache mit den Sachgebieten Tourismus und Kämmerei erstellt wurde. Zusammen mit nützlichen Informationen zur Stadt Dettelbach wird dies am Wohnmobilstellplatz angebracht.

Vorschaubild: © Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa