Neue Tankstelle soll nahe Biebelried entstehen
Autor: Gerhard Bauer
Biebelried, Mittwoch, 31. Oktober 2012
200 Meter von der Wohnbebauung entfernt soll eine Tankanlage inklusive Shop und Waschanlage entstehen. Zur nächsten Sommerurlaubsreisezeit soll das Projekt fertig gestellt sein.
Biebelried bekommt wieder ein Tankstelle. Zwar liegt dem Gemeinderat noch kein konkreter Bauantrag vor, doch hat der Gemeinderat über den Verkauf der erforderlichen Grundfläche bereits entschieden. Am gestrigen Mittwoch begannen bereits die Vermessungsarbeiten.
Das Gesamtprojekt stellten Investor Murat Altuntas, Planer Mirco Weschenfelder und der Expansionsleiter der Tankstellenkette, Andreas Nadler, vor. Nadler vertrat die vor allem im süddeutschen Raum verbreitete Österreichische Mineralölverwaltung (OMV), die eine rund 200 Meter von der Wohnbebauung entfernte Tankanlage mit Shop, Waschanlage und Tanken mit allen Benzin- und Dieselsorten sowie Gas einrichten will. Eine Rastanlage ist nicht vorgesehen, jedoch werden neun Stellplätze für Pkw und sechs Plätze für Lkw eingerichtet.
Das Unternehmen hat sich nahe der westlichen Ortszufahrt und gleich neben dem Fluchtweg eine sehr verkehrsgünstige Lage ausgesucht. Die Planungen sehen auch eine einfache Umschließung vor, sollte die Westumgehung Biebelried doch noch gebaut werden.Benötigt werden neben Wasser und Elektrizität keine weiteren Zulieferungen. Das Oberflächenwasser aus dem mehr als 8000 m² großen Areal soll versickert werden.
"Wann soll das Vorhaben umgesetzt werden?", wollte Bürgermeisterin Renate Zirndt (Allgemeine Bürgerliste) wissen und erhielt von Weschenfelder die konkrete Zusage, dass zwischen der grünen Wiese und dem ersten Tankvorgang allenfalls 14 Wochen liegen sollen. "Zunächst aber muss Baurecht über ein Sondernutzungsgebiet geschaffen werden", merkte Weschenfelder an. Er und Altuntas würden gerne 2013 loslegen und bis zum Beginn der Sommerurlaubszeit fertig sein.
Die Frage von Robert Endres vom Landesbund für Vogelschutz wegen Ausgleichsflächen konnte Weschenfelder ebenfalls sehr konkret beantworten. Anstelle der üblichen 20 Prozent der Fläche seien 35 Prozent, also fast doppelt so viel, geplant.