Druckartikel: Neue Krippenplätze in Albertshofen

Neue Krippenplätze in Albertshofen


Autor: Elli Stühler

Albertshofen, Mittwoch, 03. Juli 2013

Die Gemeinde Albertshofen investiert weiter in Bildung und Erziehung. An der Schule und am Kindergarten sind weitere Maßnahmen vorgesehen. Die Schüler können sich auf ein "Grünes Klassenzimmer" freuen.
Nach der Generalsanierung 2011 ist schon wieder ein Anbau nötig. Die jetzige Kinderkrippe rechts im Bild ist bereits zu klein, in der Verlängerung soll nun eine zweite Krippe angebaut werden. Foto: Elli Stühler


Die Gemeinde Albertshofen kommt aus den Bautätigkeiten nicht heraus. In der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend ging es unter anderem um eine Erweiterung der Kinderkrippe, ein "Grünes Klassenzimmer" und die Erneuerung des Sportplatzes an der Schule.

Im Rahmen der Sanierung der Albert-Schweitzer-Volksschule muss die Außensportanlage erneuert werden. Das teilte das Architekturbüro Küster der Gemeinde mit. Bei einer Fertigstellung bis Ende 2014 sei die Förderung in keinem Fall gefährdet. Der Gemeinderat beschloss am Dienstagabend, die Maßnahme "Erneuerung Sportplatz" auszuschreiben.

Des weiteren besteht die Möglichkeit, ein "Grünes Klassenzimmer" im Rahmen der Generalsanierung zu errichten. Die Fläche des Grünen Klassenzimmers von zirka 30 Quadratmetern wird von der Firma Rüger mit Granitpflaster zu einem Preis von 4106 Euro brutto ausgestattet.

Die Sitzflächen werden von Mitarbeitern des Bauhofes hergestellt, für die nötigen Bankfüße werden gebrauchte L-Steine herangezogen. Die Nottreppen werden von der Firma Kriener in Stahl in der einfachen Variante zum Preis von 5259 Euro hergestellt.

Im Kindergartenjahr 2013/2014 fehlen in Albertshofen Krippenplätze. Laut der örtlichen Bedarfsplanung bekommen mittlerweile sieben Krippenkinder keinen Platz. Deshalb ist es dringend erforderlich, dass schnellstmöglich mit den Planungen für den Anbau einer Krippengruppe begonnen wird.

Vier Varianten

Der Architekt Christian Küster hatte vier Varianten dazu ausgearbeitet. Nach einer eingehenden Darstellung der verschiedenen Möglichkeiten sprach sich der Gemeinderat einstimmig für die Variante mit zwölf Krippenplätze aus. Gesamtkosten: knapp 500 000 Euro. Die evangelischen Kirchengemeinde muss sich allerdings auch noch entscheiden für die Ausführungen des Architekten.

Das Gelände neben der bestehenden Kinderkrippe soll dabei um 150 Quadratmeter - teilweise unterkellert - erweitert werden. "Die Förderung dafür liegt im Moment bei 70 Prozent, vorausgesetzt, die Baumaßnahme wird bis Endes des Jahres beantragt und bis Ende 2014 abgeschlossen", informierte Bürgermeister Horst Reuther. Die Gesamtkosten abzüglich Förderung teilen sich dann die politische Gemeinde und die Evangelische Kirchengemeinde zu je 50 Prozent.

Der Kirchenvorstand gab am Dienstag, 1. Juli 2013 die schriftliche Zustimmung und Vollmacht der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Albertshofen zur geplanten Baumaßnahme im Kindergarten.

Innensanierung des Pfarrhauses

Um eine weitere Kostenbeteiligung der politischen Gemeinde ging es bei der Innen-Sanierung des Pfarrhauses. Laut eines Gemeinderatsbeschlusses vom 3. März 2009 wurde eine Kostenschätzung des Architekten Küster für die Außen- und Innensanierung ohne Fassaden- und Dacheindeckung in Höhe von 130 000 Euro Gesamtkosten behandelt. "Der Gemeinderat sprach sich damals für eine Kostenbeteiligung in Höhe von 50 Prozent nach Abzug aller Zuwendungen und Spenden aus", berichtete der Bürgermeister. "Ohne Präjudiz für andere Fälle."

Laut Verwaltungsgemeinschaft beziffern sich die tatsächlichen Gesamtkosten der Innensanierung des Pfarrhauses auf 96 438 Euro - abzüglich aller Zuwendungen und Spenden. Bis zur Klärung durch die Landeskirche verbleibt für die politische Gemeinde eine Kostenbeteiligung von 13 251 Euro. Der Gemeinderat beschloss, diesen 50-prozentigen Anteil an die Ev.-Luth. Kirchengemeinde zu überweisen.

Sollten sich die Zahlen noch einmal ändern, müssen sich die beiden Gremien noch mal zusammensetzen.