Narrengilde meistert Prunksitzung mit Bravour
Autor: Hans Rössert
Laub, Sonntag, 27. Januar 2019
Pünktlich nach fünf Stunden aufzuhören war trotz aller Anstrengungen der Verantwortlichen nicht zu schaffen.
Pünktlich nach fünf Stunden aufzuhören war trotz aller Anstrengungen der Verantwortlichen nicht zu schaffen. Das Programm der Narrengilde Grün-Weiß Laub war mit Büttenreden und Tänzen gespickt und riss das närrische Publikum zu Lachsalven und donnernden Applaus hin. Sitzungspräsident Martin Kess und die Vereinsvorsitzende Sabine Schwingler mit ihren Verantwortlichen und Akteuren kann man zu dieser Sitzung nur beglückwünschen.
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Was in dem "280-Seelennest" auf die Beine gestellt wird, zieht Publikum aus der ganzen Region an. Dabei bedient man sich bei den Büttenreden prominenter auswärtiger Akteure, aber auch die Einheimischen nehmen wieder zu. Mit Josef Braun steht ein Nachwuchstalent in der Bütt, bei dem man meint, Lampenfieber ist eine erfundene Sache. Aus drei Jahrtausenden berichtete er, wobei Jesus im ersten Jahrtausend gegenwärtig war, seine Eltern im zweiten und er schließlich im dritten Jahrtausend wirkt. Wenn du einen Cousin hast, der älter ist als dein Vater, kann es schon Probleme geben. "Nicht an den Kindern sieht man, wie die Zeit vergeht, an den älteren Menschen merkt man es", meinte er süffisant. Ob er im nächsten Jahr wieder in der Bütt auftreten wird, liegt schließlich an der Gage. Sein Marktwert sei schließlich gestiegen, meinte er an den Sitzungspräsidenten gewandt.
Die "Minis" der Spielvereinigung Laub bilden den Grundstock der Narrengilde in punkto Gardetanz. Mit ihrem Auftritt präsentierten sie die fünf Jahreszeiten. Mit der Kinder-, Jugend- und Prinzengarde und dem Männerballett stellt der Verein fünf Garden, da die Kindergarde in Marsch und Polka in zwei Gruppen auftritt. Jugend- und Prinzengarde bieten dazu noch je einen Schautanz. Die beiden Solos Veronika Braun und Conny Müller sind schon zu einer festen Größe geworden. Das Dorf alleine könnte dies gar nicht stemmen. Aus den umliegenden Ortschaften kommen Kinder und Jugendliche und üben ihre Freude am Gardetanz aus. Die Trainerinnen stammen aus den eigenen Reihen, bilden sich aus der Prinzengarde und übernehmen die verschiedenen Gruppen. Zusammenhalt wird hier richtig groß geschrieben.
Mit Otmar Schraut (Bademeister), Wolfgang Düringer (im Schlafgewand), Thomas Kleedörfer (Halodri) Caroline Gambichler und Carina Lohmann (Rapunzel und Fee), Rolf Hertzel (Hauptmann Küppers), Thomas Klug und Matthias Schmelzer (Bauarbeiter) bot der Abend etliche Hochkaräter. Dazu kamen die Gastgesellschaften aus Frankenwinheim mit einem Schautanz und Elfershausen mit ihrem Prinzenpaar.
So war es nicht verwunderlich, dass im Vorverkauf beide Sitzungen binnen einer Stunde ausverkauft waren. Am Faschingsdienstag beim Kinderfaschingsnachmittag können Interessierte die einzelnen Tanzgruppen noch einmal sehen.