Narren bringen die Steigerwaldhalle zum Beben
Autor: Alexander Rausch
Wiesentheid, Montag, 17. Februar 2020
Kaum zu bändigen war die sechsjährigen Amelie nach Ende der Familiensitzung der Wiesentheider KoKaGe. Großen Spaß hatte ihr die rund vierstündige Veranstaltung gemacht. Sie möchte im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen. Denn besonders die Garden und die Schautänze hätten ihr gefallen, sagte sie freudestrahlend. Amelies Meinung unterstrich die durchgehend ausgelassene Stimmung in der prall gefüllten Steigerwaldhalle.
Kaum zu bändigen war die sechsjährigen Amelie nach Ende der Familiensitzung der Wiesentheider KoKaGe. Großen Spaß hatte ihr die rund vierstündige Veranstaltung gemacht. Sie möchte im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen. Denn besonders die Garden und die Schautänze hätten ihr gefallen, sagte sie freudestrahlend. Amelies Meinung unterstrich die durchgehend ausgelassene Stimmung in der prall gefüllten Steigerwaldhalle.
"Es war eine sehr abwechslungsreiche Sitzung. Sowohl unsere Gruppen als auch die externen haben starke Auftritte hingelegt", freute sich Kolpingvorsitzender Wolfgang Stöcker über einen gelungenen Nachmittag, an dem vor allem die einheimischen Garden und Schautanzgruppen für Glanzlichter sorgten. So dauerte es nur wenige Minuten, bis die Stimmung erstmals kochte, als die KoKaGe-Garde über die Bühne wetzte, gefolgt von den Kleinsten der Kolpingfamilie, den Pumuckls.
Diashows:
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Schautanzgruppen begeistern das Publikum
Beeindrucken konnte wenig später auch die Kinder- und Jugendschautanzgruppe in zarten Feenkleidern unter dem Motto "Die Welt leuchtet", ebenso wie ihr älteres Pendant mit "Mut, Kraft und Spaß" als Ameisen, Bienen und Grashüpfer. Diesen Darbietungen standen auch das KoKaGe-Tanzpaar Emilia Schmidt und Luca Borneis in nichts nach ebenso wie Tanzmariechen Lea Vollmayer, die mit Eleganz und Anmut über die Bühne schwebte.
Von der Solo-Künstlerin war auch die kleine Amelie fasziniert. Sie wolle auch einmal so tanzen können, meinte die als Prinzessin verkleidete Sechsjährige. Tosenden Applaus ernteten aber auch die beiden männlichen Tanzgruppen der KoKaGe, die als Astronauten auftretenden Gentleboys und die Gentlemen, die die Backstube mächtig aufmischten.
Mächtig zur Sache ging es aber auch in der Bütt. Den Anfang machte der junge Protestler Markus Kiefel, der sich über den aktuellen Zustand echauffierte und an Menschheit appellierte. Die Politik rede nur, anstatt zu handeln. Der Mensch sei schließlich der Natur verpflichtet, nicht anders herum.
Aus dem Schatten der Schwester Bavaria treten
Nina Chocolaty möchte als Frankonia endlich aus dem Schatten ihrer Schwester Bavaria treten. Denn auch Franken müsse sich nicht verstecken. Helmut Backhaus als Hausmeister nahm derweil in seinem Jahresrückblick unter anderem Heidi Klum und ihre Männergeschichten aufs Korn. Die rebellischen Punks Maja Gierth und Emil Neuder, zwei pubertierende Heranwachsende, hatten es hingegen auf ihre Eltern abgesehen. Denn die seien einfach nur peinlich.
Das Narrenschiff der Schwarzen Elf aus Schweinfurt beschäftigte sich mit dem liebsten Spielzeug des Mannes, dem Auto. Aber nicht nur die Schweinfurter waren ein gern gesehener Gast in Wiesentheid. Auch die Faschingsgesellschaften aus Versbach mit ihrer Juniorengarde und dem KG Elferrat Würzburg in Begleitung der Ranzengarde brachten Abwechslung. Allerdings hatten vor allem die Würzburger mit der ungewöhnlichen Uhrzeit – nur wenige Gesellschaften richten nachmittags Prunksitzungen aus – zu kämpfen.