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Mainschleifenshuttle: Zweite Buslinie beschert mehr Fahrgäste


Autor: Walter Braun

Sommerach, Dienstag, 20. November 2018

Auf eine erfolgreiche Mainschleifenshuttle- und Mainschleifen-Express-Saison blickte der Volkacher Tourismuschef Marco Maiberger in der Sommeracher Ratssitzung zurück.


Auf eine erfolgreiche Mainschleifenshuttle- und Mainschleifen-Express-Saison blickte der Volkacher Tourismuschef Marco Maiberger in der Sommeracher Ratssitzung am Montagabend zurück.

Seinen Ausführungen zufolge verkehrte das Mainschleifen-Shuttle 2018 erstmals mit zwei Buslinien und zwar mit der bisherigen Mainschleifenroute (Linie 105) und zusätzlich mit der Steigerwaldroute (106) mit Kolitzheim und Gerolzhofen.

Die erste Saison in der neuen Konstellation verlief erfreulich, berichtete Maiberger und verwies auf 7654 beförderte Gäste. Freilich bedeutete der Einsatz von zwei Buslinien auch eine Kostensteigerung, aber der Erfolg - nämlich die Fahrgaststeigerung von über 2000 Personen gegenüber dem Vorjahr -  überzeugte letztendlich auch die Skeptiker der zwei Linien.

Die Einnahmen beim Mainschleifenshuttle betrugen laut Maiberger 16.500 Euro, dies sei eine positive Entwicklung mit "Luft nach oben". Wie er mitteilte, steht die Abrechnung der Planungskosten (Fahrplanerstellung, Service Betreuung EDV usw.) noch aus. Nach Abzug der Fahrgasteinnahmen und des ÖPNV- Zuschusses (50 Prozent) durch den Landkreis beteiligt sich die Gemeinde Sommerach mit 2645 Euro.

Ebenfalls erfreulich waren auch die Zahlen in Punkto Einsatz "Mainschleifen-Express". 4300 Fahrgäste nutzten diese Einrichtung und brachten Bruttoeinnahmen in Höhe von 2863 Euro. Bürgermeister Elmar Henke sprach von "tollen Angeboten", deren Akzeptanz durch steigende Nutzerzahlen belegt werden. Die Räte nahmen die Beteiligung am Mainschleifen-Shuttle 2018 mit 2645 Euro sowie am Mainschleifen-Express mit 1420 Euro zur Kenntnis.

Weitere Punkte im Sommeracher Gemeinderat:

• Positiv standen die Gemeindevertreter einem Antrag der KiTa (Kindertagesstätte) St. Valentin Sommerach auf Zuschuss für eine Schaukelanlage gegenüber. Die vorhandene Anlage im Kindergarten sei laut Prüfbericht mangelhaft und eine Reparatur nicht wirtschaftlich. Daher ging der Trend zu einer neuen Doppelschaukelanlage, für die der Gemeinderat bei 1800 Euro Kosten eine Förderung in Höhe von 1200 Euro bewilligte.

• Bürgermeister Henke teilte mit, dass infolge des Unwetters im September 2018 unter anderem auch die "Priestergräber" beschädigt wurden. Bei allen drei Gräbern sind die Ruhefristen abgelaufen und mit Blick auf die Neugestaltung des Sommeracher Friedhofes wird laut Henke vorgeschlagen, die Gräber aufzugeben. Anstelle der Gräber ist ein so genannter "Andachtsplatz" geplant, informierte Henke. Auf Vorschlag der Verwaltung sollen die drei Stelen als Geschichtsdokumentation in der Friedhofskapelle aufgestellt werden, was der Rat einstimmig befürwortete.

• Bürgermeister Henke informierte in Hinblick auf die Neugestaltung des Mehrgenerationenplatzes am Maintor über die Kostenabrechnung, die nach Abschluss der Bauarabeiten vorliegt. Einschließlich der Baunebenkosten beliefen sich die Gesamtkosten auf 304.509 Euro. Die förderfähigen Kosten laut Städtebauförderung betrugen 265.300 Euro und die Zuwendung durch die Regierung von Unterfranken lag bei 159.180 Euro.

• Henke erwähnte den Erfolg des Sommeracher Winzers Tobias Weickert vom Weingut Zehnthof, der neben dem Bayerischen Staatsehrenpreis auch mit dem Bundesehrenpreis ausgezeichnet wurde.