Mainbernheimer Stadträte verabschiedet: Robert Finster ist der Spitzenreiter
Autor: Gerhard Krämer
Mainbernheim, Sonntag, 19. Dezember 2021
Bevor wieder ein Jahr vorüberzieht und die sechs ausgeschiedenen Mitglieder des Mainbernheimer Stadtrats noch immer nicht offiziell verabschiedet sind, hat sich Bürgermeister Peter Kraus entschlossen, dies nun bei einer Jahresabschlusssitzung unter 2G+-Bedingungen zu tun. Was die Dienstzeit angeht, ist Robert Finster der Spitzenreiter: Er hatte dem Gremium 36 Jahre lang angehört.
Bevor wieder ein Jahr vorüberzieht und die sechs ausgeschiedenen Mitglieder des Mainbernheimer Stadtrats noch immer nicht offiziell verabschiedet sind, hat sich Bürgermeister Peter Kraus entschlossen, dies nun bei einer Jahresabschlusssitzung unter 2G+-Bedingungen zu tun. Was die Dienstzeit angeht, ist Robert Finster der Spitzenreiter: Er hatte dem Gremium 36 Jahre lang angehört.
Am 4. Mai 1984 legte Finster mit knapp 34 Jahren seinen Amtseid ab. Mit seiner 36-jährigen Dienstzeit, die Ende April vergangenen Jahres endete, hat er den Rekord von Altbürgermeister Walter Baunach eingestellt, der mit knapp 35 Jahren Zugehörigkeit zum Stadtrat die bislang längste Zeit das Mandat ausgeübt hatte.
"Du hast an vielen maßgeblichen Entscheidungen mitgewirkt", sagte Bürgermeister Kraus im vertrauten Ton an die Adresse Finsters. Als Zweiter Bürgermeister habe Finster eine Wahlperiode lang an besonders verantwortlicher Stelle für die Stadt gearbeitet. "Ich habe den Eindruck, dass dir die 36 Jahre Spaß gemacht haben", so Kraus. Auch in verschiedenen Funktionen beim TSV oder beim SPD-Ortsverband sei Finster mit den Menschen verbunden gewesen. Sein Blick für soziale Bedürfnisse habe sicherlich auch dazu geführt, bis vor zwei Jahren den Vorsitz in der Baugenossenschaft Kitzingen zu übernehmen. Seit 1990 sei Finster auch Kreisrat und seit 2002 weiterer Stellvertreter der Landrätin.
Mit Alfred Konnerth war auch Bürgermeister Kraus im Mai 1990 als Neuling in den Stadtrat eingezogen. Wie jüngst seien auch damals sechs neue Ratsmitglieder in das Gremium gerückt. Als Architekt habe Konnerth seine Fachkenntnisse vor allem bei Bauangelegenheiten eingebracht. Den Anbau an die Schule oder deren energetische Sanierung nannte Kraus als Beispiele.
1996 war Roland Scholler in den Rat gekommen. Zusammen mit Hans Ott und Robert Finster seien damals drei Polizisten im Rat gesessen. "Unsere Sicherheit war bestens gewährleistet", stellte Kraus fest. Scholler habe seinen Sinn für gerechte Entscheidungen in die Stadtratsarbeit einfließen lassen. Sein Engagement gelte weiterhin der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft.
Nach seinem Vater kam Rainer Saueracker 2002 in das Gremium. Als Elektromeister und Elektrotechniker sei er ein guter Ratgeber bei vielen Entscheidungen gewesen, die vor allem mit Energie und Technik zu tun hatten. Auch bei der Bürgersolargesellschaft habe er seine beruflichen Erfahrungen sicherlich gut einbringen können. Die Stadtsanierung habe Saueracker mit einem eigenen Projekt vorgelebt. Der Freien Wählergemeinschaft stand er 15 Jahre lang vor, auch engagiere er sich bei der Feuerwehr sowie im Obst- und Gartenbauverein.
15 Jahre lang war Erwin Reidelbach im Rat dabei. Als "Kümmerer für die Grabengärten" habe er der Stadt wertvolle Dienste erwiesen. Auch die Förderung des Fremdenverkehrs und der touristischen Aktivität seien ihm ein Anliegen gewesen. Sein Engagement in Vereinen zeuge von einem "unermüdlichen Einsatz für die Entwicklung Mainbernheims", sagte Kraus.