Mainbernheimer sind für die Fortführung der interkommunalen
Autor: Hartmut Hess
Mainbernheim, Sonntag, 18. November 2018
Allianz-Managerin Claudio Hebert spricht von einem dauerhaften Mehrwert für die beteiligten Kommunen. Nach dem Rückzug des Vorsitzenden Klein übernimmt nun wohl Kraus.
Der Mainbernheimer Stadtrat stimmte in seiner Sitzung am Donnerstag der Weiterführung der interkommunalen Allianz Südost 7/22 für eine zweite Förderperiode ab dem Jahr 2019 für weitere vier Jahre zu. In der vergangenen Lenkungsgruppensitzung waren alle beteiligten Bürgermeister dafür gewesen, den Verbund fortzusetzen, was jetzt in den Gemeinde- und Stadträten per Beschluss festgezurrt werden soll.
Wechsel in der Federführung
Da der bisherige Allianz-Sprecher Burkhard Klein keine weitere Periode das Amt bekleiden will, wurde im Lenkungsausschuss vorgeschlagen, dass Mainbernheims Bürgermeister Peter Kraus die Nachfolge antreten soll. Die Allianz-Managerin Claudia Hebert wird dann künftig bei der federführenden Kommune Mainbernheim angestellt sein. Laut Claudia Hebert bringe die langfristig angelegte Allianz eine Entlastung der beteiligten Verwaltungen und einen dauerhaften Mehrwert für die Mitgliedskommunen. Sie verdeutlichte die bislang umgesetzten Projekte und richtete auch den Blick in die Zukunft mit anstehenden Vorhaben.
Weitere Themen aus der Sitzung: Die Stadt Mainbernheim beantragt für das kommenden Jahr einen Gesamtbetrag von 740 400 Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm bei der Regierung von Unterfranken. Darin enthalten sind Gelder für erste Arbeiten zur Umgestaltung der Herrnstraße und kommunale Förderprogramme für Sanierungen in der Altstadt. Den größten Posten macht die Sanierung des Stadtmauerbereichs im Bereich Nürnberger Straße 2 mit 270 000 Euro aus.
Entlastung für die Verwaltung
Wie der Prüfungsausschussvorsitzende Robert Finster darlegte, hat die Örtliche Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2017 keine Beanstandungen ergeben. Das Jahresergebnis stellte die Ratsrunde mit rund 7,14 Millionen Euro fest. Auf Finsters Antrag erteilte das Gremium dem Bürgermeister und der Verwaltung die Entlastung.
Im neuen Baugebiet Langwasen steht eine rege Bautätigkeit ins Haus: Allein fünf Einfamilienhäuser konnten in der Genehmigungsfreistellung bearbeitet werden. Für zwei weitere Bauvorhaben im dem Areal an der Rödelseer Straße erteilte die Ratsrunde erforderliche, begründete Befreiungen vom Bebauungsplan. Ebenfalls das Einvernehmen gab der Stadtrat für den Dachgeschossausbau in einem Wohnhaus im Stettiner Weg.
Solaranlagen auf ehemaliger Deponie
Nahe der Gemarkungsgrenze neben der Bahnstrecke wird von der Deutschen Bahn eine größere Fläche, die einst eine Hausmüll- und Bauschutt-Deponie war, versteigert. Mittlerweile haben sich drei Interessenten bei der Stadt gemeldet, die für das Grundstück mitbieten würden, sollte die Stadt an dem Standort die Errichtung einer großen Photovoltaikanlage zulassen. Die Anfrage fiel auf fruchtbaren Boden; der Stadtrat signalisierte die Zustimmung zu einem solchen Projekt.
Achim Knöchel von der Firma „Moobi“ aus Marktbreit erläuterte sein Konzept einer virtuellen Stadtführung, das schon in anderen Kommunen umgesetzt ist. Weil viele Touristen mit dem Handy unterwegs sind, schilderte er die Idee seiner Firma, die die Möglichkeit bringt, eine Stadt virtuell zu erkunden, auch wenn gerade keine Stadtführung läuft. Interessierten könnten sich auch von zuhause aus auf eine virtuelle Stadtführung begeben. Das System würde auf Basis einer Handy-App laufen, und an einzelnen Sehenswürdigkeiten oder Gebäuden würden QR-Codes platziert. Neben „Moobi“ will sich der Stadtrat noch weitere Anbieter ansehen.