Volles Programm im ehemaligen Gartenschaugelände
Autor: Ralf Dieter
Kitzingen, Montag, 16. April 2018
Rolf Wenkheimer und der Förderverein laden wieder zu einem abwechslungsreichen Jahr ein
Er wird gegrüßt. Und er grüßt. Ständig. Wer mit Rolf Wenkheimer durch die Stadt läuft, der braucht Zeit. Es sei denn, man hat ein klares Ziel vor Augen. Das Gartenschaugelände beispielsweise.
Vor sechs Jahren hat Wenkheimer den Vorsitz des Fördervereins Gartenschaugelände e.V. übernommen. Bereut hat er es nicht. Nach und nach hat er Kontakte geknüpft, Jahr für Jahr stellt er mit seinen Mitstreitern ein sehens- und hörenswertes Programm auf die Beine. „Die Arbeit macht mir Freude“, sagt er und betont. „Ich bin ja nur ergänzend tätig.“
Das Gartenschaugelände wird vielseitig genutzt. Wenkheimer ist das nur Recht. Der Stadtmarketingverein lädt wöchentlich zu „Fitness am Stadtbalkon“, es gibt Musikfestivals, eine Oldtimer-Show des Automobilclubs Kitzingen oder eine Werbeschau des Kleintierzuchtvereins. Die „Internationalen Gärten“ – 25 Parzellen im Bereich hinter dem Winterhafendamm – werden von Hobbygärtnern aus 16 Nationen bewirtschaftet. In diesem Jahr soll auch der Fischlehrpfad wieder eröffnet werden. Die Absprachen mit anderen Veranstaltern – sowohl auf dem Etwashäuser Mainufer als auch auf dem Weinfestplatz auf Kitzinger Seite – sind denn auch die größte Herausforderung für Rolf Wenkheimer. Zumal in diesem Jahr, wo die Fußball-WM mit ihren Public-Viewings noch dazu kommt.
Vor sieben Jahren zog die Kleine Landesgartenschau zigtausend Besucher nach Kitzingen. Nach wie vor ist das Gelände am Etwashäuser Mainufer ein Anziehungspunkt. „Die Stadtgärtner halten es top in Schuss“, lobt Wenkheimer. Fast 10 000 Narzissen und Tulpen haben die Gärtner gepflanzt, die Mitarbeiter des Bauhofes sind für die Sauberkeit zuständig. „Ich muss mich nur um ein abwechslungsreiches kulturelles Programm kümmern“, meint Wenkheimer bescheiden.
Ein Problem ist das nicht (mehr). Etliche Musiker hat Rolf Wenkheimer im Lauf der Jahre kennengelernt, viele Kontakte hat ihm Bernhard Ziegler vermittelt. „Mittlerweile bieten sich manche Bands schon selbst bei mir an“, freut er sich.
Wenkheimer und Ziegler haben von Anfang an eine eiserne Regel aufgestellt: Drei Mal hintereinander darf keine Band am Gartenschaugelände spielen. Abwechslung ist den beiden wichtig. Und das betrifft auch die Musikstile. Von französischen Chansons über italienische Schlager und Opern bis hin zu Country-Musik reicht die Palette. Klassik darf nicht fehlen. Das Streichorchester der Musikschule und die Querflötenklasse von Anja Eckert sind in diesem Jahr auf dem Gartenschaugelände zu hören.
Der Stadtbalkon hat sich als Auftrittsort bewährt – gerade für klassische Musik. Im Main Side Biergarten finden heuer unter anderem fünf musikalische Frühschoppen statt. Der erste am 6. Mai mit „Gonzo's Dixie Combo“. Es wird gleichzeitig der 30. Musikalische Frühschoppen sein, den der Förderverein organisiert. In den ersten Jahren war man im Biergarten der Goldenen Gans, seit 2016 im Biergarten in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes.