Oberbürgermeister Siegfried Müller (Kitzingen, UsW): Das Jahr 2018 wird gut , weil die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach wie vor gut sind und die Investitionsbereitschaft auf sehr hohem Niveau anhalten wird. Weil mit der Fertigstellung von Kindertageseinrichtungen und des Schulerweiterungsbaues an der Grund- und Mittelschule Kitzingen-Siedlung der erforderliche Raumbedarf zur Verfügung stehen wird. Und weil mit dem Neubau des Schülerhortes unsere Kinder in eine moderne, kindgerechte Einrichtung umziehen können. Das Jahr wird gut, weil die Maßnahmen in den Marshall-Heights schneller als bisher angenommen vorangehen und weil es nach wie vor viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich ehrenamtlich für unsere Stadt engagieren – sowohl im sozialen, kulturellen als auch sportlichen Bereich.
2018 wird gut, weil unsere ortsansässigen Betriebe mit ihrem erfolgreichen Wirken dafür sorgen, dass sich die Arbeitslosenquote nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau bewegen wird und die Steuereinnahmen stabil bleiben werden. Und: Weil wir eine motivierte Verwaltung haben, die vielfältige Aufgaben engagiert und mit viel Herzblut angehen wird.
Bürgermeister Dr. Werner Knaier (Wiesentheid, CSU): Was uns das neue Jahr alles bringt, kann zum Jahresanfang niemand sagen. Wir hoffen und wünschen uns gegenseitig, dass wir gesund bleiben und möglichst viele unserer Vorhaben umsetzen können. Unter diesen Voraussetzungen und mit Gottes Hilfe gehen wir in Wiesentheid 2018 in das Jahr unserer 1100-Jahrfeier, in dem wir der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 918 gedenken. Neben zahlreichen Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums – es soll ein „Festjahr“ werden – haben wir uns in der Marktgemeinde wieder ein großes Investitionsprogramm vorgenommen. So wollen wir in der Städtebauförderung im Bereich Forstamtsstraße/Köglergasse nach der Wasserleitungs- und Kanalsanierung die Straße ausbauen. Daneben werden die konkreten Planungen zur Umgestaltung des Schlossplatzes, der Balthasar-Neumann-Straße und des Säulesmarktes vorangehen. Weitere Großprojekte stellen der Bau eines Kinderkrippenhaus als dritte Einrichtung unseres Kindergartens, die Erschließung eines weiteren Wohnbaugebietes und die ersten Ansiedlungen in unserem Gewerbegebiet „Mähling“ dar.
Auch im Bereich der Wasserleitungs- und Kanalsanierung sowie der Dorferneuerung sind wieder eine Reihe von Maßnahmen vorgesehen. Für all diese Projekte hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einen Haushaltsplan mit einem Investitionsplan von 15 Millionen Euro beschlossen.
Dr. Otto Hünnerkopf (Landtagsabgeordneter, CSU): Das Jahr 2018 wird gut, weil ich überzeugt bin: Die Menschen wollen, dass es in Staat und Gesellschaft gut und konstruktiv weitergeht. Für die Politik beziehungsweise die Politiker bedeutet das, dass sich auf Bundesebene CDU/CSU und SPD jetzt zusammenraufen müssen, um eine handlungsfähige Regierung zustande zu bringen. Ich sehe da viele gemeinsame Ziele: Beide Parteien wollen eine Entlastung der Steuerzahler. Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, des „Soli“, halten Union und SPD für möglich. Beide wollen, dass künftig die Situation der Rentnerinnen und Rentner, die nur über eine kleine Rente verfügen, deutlich verbessert wird. Beide Parteien sehen Handlungsbedarf im Bereich der Pflege. Und auch eine noch bessere Unterstützung der Familien, gerade in der bedarfsgerechten Betreuung der Kinder, ist CDU/CSU und SPD ein wichtiges Anliegen.
Aus meiner Sicht wird es nicht möglich sein, jedem Teilzeitbeschäftigten einen Anspruch auf Vollbeschäftigung zuzusichern. Das müsste die SPD bei einigem Nachdenken selbst so sehen. Als Knackpunkt könnten sich die von den Unionsparteien geforderten Einschränkungen in der Asylpolitik erweisen. Wer aber in der letzten Kreistagsitzung vom Leiter des Jobcenters, Herrn Waigandt, hören musste, wie mühevoll die Eingliederung von anerkannten Asylsuchenden in den Arbeitsmarkt ist, der muss folgern, dass der Zuzug von Asylsuchenden begrenzt werden muss. Die Integrationsfähigkeit dieser Menschen in unsere Gesellschaft mit ihrem Leistungssystem gelingt eben nicht so schnell wie wir dies wünschten.
Ich bin mir sicher, dass sich meine Kollegen/innen im Bund ihrer Verantwortung bewusst sind: Gute Kompromisse sind jetzt gefordert, damit die Menschen in Deutschland wieder eine handlungsfähige Regierung erkennen können.
Was Bayern betrifft, bin ich seit unserer Entscheidung für die Doppelspitze Seehofer/Söder ebenfalls überzeugt, dass es gut weitergehen wird. Ich habe Markus Söder in unterschiedlichen Ämtern, vor allem als Umwelt- und Gesundheitsminister und zuletzt als Finanzminister erlebt. Er hat klare Vorstellungen und Ziele, die er konsequent verfolgt. Er fordert von seinen Kollegen/innen und Mitarbeitern äußersten Einsatz, bringt ihn aber selbst auch ein. Er wird die Weiterentwicklung Bayerns konsequent vorantreiben.
Auch für unseren Ministerpräsidenten Horst Seehofer bedeutet Politik in erster Linie Dienst an den Menschen. Er hat enorme Erfahrung und besitzt gerade auch im Bund höchste Anerkennung. Er kann als Bundesminister Deutschland und damit auch Bayern auch in hohem Alter noch wertvolle Dienste erweisen. Was unseren Stimmkreis Kitzingen betrifft, kann ich ebenfalls mit voller Überzeugung sagen: Das Jahr 2018 wird bestens weitergehen, weil die CSU mit Barbara Becker eine gute Nachfolgerin für mich im Amt des Landtagsabgeordneten zur Wahl stellt.