Neues Bistro auf dem Heiligen Berg
Autor: Diana Fuchs
Rödelsee, Donnerstag, 07. April 2022
Die Gäste auf dem Schwanberg haben wieder einen Ort, an dem sie sich treffen, ausruhen, essen, trinken und eine herrliche Aussicht genießen können.
Innere und äußere Einkehr gehören zusammen. Der Schwanberg ist traditionell sowohl für den Geist als auch für den Körper ein Ort zum Wohlfühlen. Umso härter traf es die Region, dass das Café am Schwanberg im November 2019 schließen musste. Danach übernahmen erst einmal zwei Foodtrucks die Versorgung der Gäste, doch es fehlten Räumlichkeiten, in denen man gemütlich beisammensitzen konnte. Diese Zeiten des Mangels sind nun erst einmal vorbei.
Es duftet nach frisch gebrühtem Kaffee und heißer Schokolade. Helles Sonnenlicht fällt in den Raum und lässt dessen Rückwand in goldenen Tönen schimmern. An der Theke gibt es allerhand Leckereien. An den großen Tischen mit massiven Holzplatten stehen Stühle mit schön geschwungenen Lehnen, die all denen bekannt vorkommen, die früher das urige Café im Schlossturm geliebt haben. Es sind genau diese Stühle, die – neu lackiert – jetzt im neuen Bistro auf dem Schwanberg auf Gäste warten.
In einigen arbeitsreichen Umbau-Wochen haben Handwerker aus der Region zusammen mit den Hausmeistern des Schwanbergs den bisherigen Klosterladen, der sich nun gegenüber in einem Neubau befindet, unter der Regie von Andrea Schott-Heinzmann (Geistliches Zentrum, GZ) in ein schmuckes Bistro umgebaut. Es eröffnet am heutigen Freitag, 8. April, offiziell. Friedemann Stöckle, der geschäftsführende Vorstand des GZ, hat die rund 30 Personen fassenden Räumlichkeiten diese Woche bereits einigen Ehrengästen gezeigt.
„Gefällt mir sehr gut!“ Der stellvertretende Landrat Robert Finster lächelte anerkennend, während er sich im stil- und zugleich sinnvoll eingerichteten Raum umsah. Helle Farben und moderne Lichteffekte sorgen in Verbindung mit historischen Möbeln für eine Wohlfühl-Atmosphäre. Einige besondere Accessoires – etwa das Samtsofa und ein Sekretär des letzten Schlossherrn Graf Radulf – kommen vor einer golden schimmernden Wand besonders gut zur Geltung. „Es ist wichtig, dass es hier oben nun wieder eine Gastronomie gibt“, stellte Finster fest. Der Schwanberg sei auch für den Landkreis ein bedeutender Ort. „Wir stehen wirklich hinter diesem Ort“, so Tamara Bischofs Stellvertreter.
Auch Dieter Lenzer, der Bürgermeister Iphofens, zeigte sich angetan vom neuen Bistro und wünschte alles Gute für dessen Betrieb. Er betonte, dass der Stadt Iphofen, die den alten Gutshof am Schwanberg besitzt, stets an einer guten Nachbarschaft gelegen sei.
Sr. Ursula Buske, Priorin der Communität Casteller Ring (CCR), überreichte Friedemann Stöckle ein handgetöpfertes Kreuz für die Wand im Bistro und zeigte sich zufrieden mit dem neuen „Eingangsbereich“ des Schwanbergs. Der Klosterladen und das Bistro auf der gegenüberliegenden Straßenseite sollen wie eine Willkommenspforte für die Gäste wirken, sagte sie.
Friedemann Stöckle sah das ähnlich und hoffte, dass sich die Besucher auf dem Berg im neuen „Eingangsbereich“ künftig noch wohler fühlen als bisher. Von Dienstag bis Sonntag, 10.30 Uhr bis 18 Uhr, werden ab dem 8. April warme und kalte Getränke, Kuchen und kleine Leckereien wie belegte Brote, Brezeln, Käsewürfel oder Wiener Würstchen bereitstehen. Neben einem fleischhaltigen Eintopf soll es auch immer eine vegetarische Variante geben. „Wir schauen mal, welches Essensangebot besonders gut ankommt und was vielleicht nicht so viele Fans findet, und danach richtet sich das Küchen-Team dann künftig“, so Stöckle.