Gegen den Missmut: Stadtrat aus Kitzingen organisiert Mahnwachen als Gegenpol zu Corona-Spaziergängern
Autor: Ralf Dieter
Kitzingen, Mittwoch, 02. Februar 2022
Uwe G. Hartmann will den Corona-Spaziergängern im Landkreis etwas entgegensetzen und organisiert ab sofort an jedem Sonntag Mahnwachen am Kitzinger Marktplatz. "Es ist an Zeit, dass die Mehrheit in diesem Land Gesicht zeigt", sagt der Kitzinger Stadtrat.
Er will einen Gegenpol zu den sogenannten Corona-Spaziergängen schaffen – und hofft auf viele Mitstreiter. Stadtrat Uwe G. Hartmann organisiert Mahnwachen am Kitzinger Kiliansbrunnen. An diesem Sonntag geht es los.
Wir sprachen im Vorfeld mit dem Organisator.
Frage: Wie kamen Sie auf die Idee zu den Mahnwachen?
Hartmann: Ich bin selber im Blutspendedienst tätig und weiß um die Arbeit, die täglich von den Mitarbeitern geleistet wird. Gleiches gilt natürlich für die gesamte Blaulichtfamilie, für die Krankenschwestern, die Notfallsanitäter, die Mitglieder der Feuerwehren. Ich frage mich, wie es diesen Menschen geht, wenn sie die „Spaziergänger“ sehen und hören.
Was glauben Sie?
Hartmann: Ich glaube, dass sie sich ärgern und zwar zu Recht. Sie halten sich an die Regeln, behandeln auch die Nicht-Geimpften und geraten immer weiter in Vergessenheit. Am Anfang der Pandemie haben wir diese Menschen noch beklatscht, jetzt gehen Impfgegner auf die Straßen und der Fokus verlagert sich immer weiter.
Und eine Mahnwache hilft?