Er will alte Baustellen angehen
Autor: Ralf Dieter
Kitzingen, Mittwoch, 04. März 2020
OB-Kandidaten im Vergleich: Uwe Pfeiffle (FW/FBW) will die Innenstadt attraktiver machen und das Thema Veranstaltungshalle noch einmal aufgreifen.
Kitzingen Er hat es vor sechs Jahren schon einmal versucht. „Damals war ich zu unbekannt“, sagt Dr. Uwe Pfeiffle. Jetzt sieht er die Zeit gekommen. Für die FW/FBW tritt er am 15. März erneut bei der Wahl zum Kitzinger Oberbürgermeister an. „Ich gehe davon aus, dass ich in die Stichwahl komme“, sagt er selbstbewusst.
Pfeiffle: Sie ist auf dem besten Weg dahin.
Was ist schön an Kitzingen?Pfeiffle: Es gibt viele hilfsbereite Menschen, anders als in einer Großstadt kennt man sich, das Brauchtum wird gepflegt. Für mich ist Kitzingen jedenfalls nach sieben Umzügen vor über 25 Jahren zur Heimat geworden.
Pfeiffle: Im kulturellen Leben mangelt es an der Vernetzung. Ein großer Veranstaltungskalender, in dem auch die Vereine vertreten sind und alle Angebote auch wirklich eingepflegt sind. In manchen Abteilungen des Rathauses würde ich mir auch mehr Kundenservice wünschen. Das ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine attraktive Innenstadt.
Pfeiffle: Ich würde die Innenstadt attraktiver machen. Das ist natürlich ein komplexes Unterfangen. Der ÖPNV spielt da hinein. Ich wünsche mir einen Shuttle, der alle Ortsteile und Arbeitgeber miteinander verbindet und regelmäßig zu günstigen Preisen fährt. Wer an der Straße steht und ein Zeichen gibt, kann einsteigen. Gleichzeitig müssten wir die Parkplatzsituation verbessern. Mehr Parkplätze an den Stadträndern und ein Shuttle, der die Menschen in die City bringt.
Und vom Nahverkehr abgesehen?Pfeiffle: Wir brauchen auf jeden Fall eine Veranstaltungshalle. In allen drei ehemaligen US-Kasernen gibt es eine Möglichkeit. Ich würde das Thema noch mal aufgreifen. Im übrigen bin ich ein Freund von Anmietungen. Am besten mit einer Kaufoption.
Was ist in den letzten zwölf Jahren versäumt worden?Pfeiffle: Viele alte Baustellen sind nicht angegangen worden. Neben der Veranstaltungshalle denke ich an den Busbahnhof und das Notwohngebiet in der Siedlung. Das müssen wir in den Griff bekommen.