Anlieger rund um die Breslauer Straße wollen sich gegen den Neubau wehren.
20 Menschen haben sich am vereinbarten Treffpunkt eingefunden. Männer, Frauen, jüngere Erwachsene, Senioren. So unterschiedlich die Menschen sind, eines eint sie: Die Unzufriedenheit mit den Plänen für die Umgestaltung der Breslauer Straße.
Vor fünf Wochen hat Peter Weigert einen Brief an die Stadt geschrieben. Darin fordert er eine Nachbesserung. Weigert befürchtet erhebliche Beeinträchtigungen der Wohn- und Lebensqualität sowie der Gesundheit der Menschen in diesem Bereich, sollte sich an den bisherigen Plänen nichts ändern. Eine Antwort hat er bis heute nicht erhalten. „Nicht einmal eine Bestätigung, dass der Brief eingegangen ist“, ärgert er sich.
Noch mehr ärgern sich die Bewohner im Bereich Texasweg, Breslauer Straße und Memmellandstraße in der Kitzinger Siedlung über die konkreten Umbaupläne für das Areal zwischen B8 und Breslauer Straße – und darüber, dass sie ungenügend in diese Überlegungen eingebunden wurden. Zwar ist das Thema bei einer Bürgerversammlung kurz angesprochen worden. „Aber man hätte vorher mit den Leuten sprechen müssen“, meint Manfred Lechner. Erst beim Lesen des Zeitungsberichtes über die Ausschusssitzung Mitte Juni sei ihm klar geworden, um welche Dimensionen es geht.
Noch keine Infoveranstaltung
Tatsächlich hat es bislang keine Anliegerversammlung oder Bürgerinformationsveranstaltung gegeben, wie der Geschäftsführer der Stadtbetriebe GmbH, Norbert Brand, einräumt. Zum Einen liege das daran, dass die Bau GmbH als privater Maßnahmenträger nicht die gleichen Aufgaben habe wie ein kommunales Unternehmen. Zum anderen – und das ist der wichtigere Punkt – sei es wichtig, erst einmal alle nötigen Informationen beisammen zu haben, bevor man an die Öffentlichkeit geht. Die Höhe der Baukosten und die der öffentlichen Förderungen seien aber noch nicht endgültig klar. Sobald diese Daten vorliegen, soll es eine Infoveranstaltung geben.
Zuletzt hat der Bauausschuss Mitte Juni über die Pläne beraten. Sie sehen zunächst den Abriss der acht bestehenden Doppelblöcke zwischen den Einmündungen Texasstraße und Memmellandstraße vor. Dafür soll ein dreigeschossiger Block mit insgesamt 60 Wohnungen errichtet werden. „So eine Baumaßnahme hat doch Einfluss auf die gesamte Siedlung“, meint Peter Weigert.
Aus dem Internet hat er den Bebauungsplan ausgedruckt. Der liegt jetzt auf dem Gartentisch von Inge Gröbner. Hier findet die Besprechung der verärgerten Anlieger mit dem Pressevertreter statt. Auch Inge Gröbner hat sich schriftlich an die Stadt gewandt. Ihre Stellungnahme haben 71 Anwohner unterschrieben. „Mehr habe ich in der Kürze der Zeit nicht zusammenbekommen“, sagt sie. Am 3. beziehungsweise 8. August hat sie die Eingaben ans Stadtbauamt geschickt. Bis heute keine Antwort.
Gröbners Haus liegt gegenüber des ersten Wohnblocks in der Breslauer Straße, Ecke Texasweg. Der Wohnblock soll nach den Plänen der Bau GmbH abgerissen werden, ihr Gegenüber werden jede Menge Parkplätze entstehen. Sie befürchtet eine Lärmbeeinträchtigung. „Wir sind überhaupt nicht gegen den sozialen Wohnungsbau“, stellt sie klar. Aber die vorliegenden Pläne stellen nach ihrem Dafürhalten eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Bewohner in den hinterliegenden Grundstücken dar – die Männer und Frauen am Gartentisch nicken bei diesen Worten stumm. Sie alle befürchten mehr Lärm und mehr Emissionen. Nicht nur während der Abbrucharbeiten und der Bauzeit, die sich über mindestens ein Jahr hinwegziehen dürften.
Problem ist leider , nichts , liegt in der Natur des Menschen ? jeder hat seine eigenen Vorstellungen , schlimm nur wenn , wie bisher nichts dabei heraus kommt . und wieder nur Stillstand ,
Nur keine Panik. Mit Planungen kennt sich die BauGmbH aus. Mit der (Nicht)-Umsetzung auch. Beispiel Notwohngebiet: Immer wieder wabern Wasserstandsmeldungen durch die Gazetten,daß die Warmwasser Versorgung zwischen Juli und September in die Tat umgesetzt wird. Das bis auf die Einstellung eines Hausmeisters, der es primär zu seinen dringlichsten Aufgaben sieht, das Erscheinungsbild des Arbeitsgebietes durch punktuellem Entfernens des zwischen Gehsteig und Straße wachsenden Unkrautes entscheidend zu verbessern. Viel Lärm um nothing. So wirds auch dem Vorhaben in der Breslauer ergehen. Wer sich zuerst bewegt, verliert