Die Vorfreude ist enorm
Autor: Nina Grötsch
Sommerach, Dienstag, 13. März 2018
Theophil Steinbrenner begrüßt heuer unter anderem Hansi Staller bei seiner Kulturreihe. Wasser ist das zentrale Thema im Museum
Die älteste Kleinkunstbühne in Stadt und Landkreis Kitzingen erwacht wieder zum Leben. Theophil Steinbrenner eröffnet die 31. Saison von „Kultur in Turm & Saal“ an den bekannten Spielorten in Sommerach und Schwarzach.
Frage: Am heutigen Mittwoch startet Ihr neues Kulturprogramm und am 24. März eröffnen Sie die 31. Museums-Saison. In Ihrer Pressemitteilung schreiben Sie: „Der Winterschlaf ist vorüber“. War es denn wirklich still für Sie?
Theophil Steinbrenner: Na ja, der Winterschlaf betrifft eigentlich mehr meine Mitglieder, denn denen gönne ich nach unserer Großveranstaltung, der „Schwarzacher Weihnacht“, in den ersten beiden Monaten des Jahres noch eine kleine Pause, bevor es wieder richtig losgeht. Für mich selbst gibt es in der Zeit schon genug Arbeit mit den Vorbereitungen, mit den vertraglichen Verpflichtungen und mit der Gestaltung neuer Kunstwerke. Das Museum öffnet schließlich am 24. März auch wieder mit einer neuen Ausstellung. Und es müssen die großen Arbeiten geplant und vorbereitet werden, die es im Laufe des Jahres zu gestalten gilt – aktuell sind das zwei große Brunnenobjekte in Uelzen und in Nürnberg.
Das neue Programm klingt wieder vielversprechend. Auf welchen Künstler freuen Sie persönlich am meisten?
Steinbrenner: Natürlich freue ich mich auf alle Künstler, die bei mir auftreten. So wie diese sich selbst auch freuen, hier auftreten zu dürfen. Sehr freue ich mich auf die beiden virtuosen Musikprofessoren Burr & Kleiber, die heuer die Sommerserenade auf der Seebühne in meinem Skulpturenpark gestalten. Und dann freue ich mich vor allem auch noch auf Helmfried von Lüttichau, den man besser kennt als Hansi Staller aus der Fernsehserie „Hubert und Staller“. Er ist sehr intellektuell, schreibt selbst hervorragende Gedichte und auch Lyrik und ist insgesamt ein äußerst interessanter und auch sehr sympathischer Mensch. Ja, auf ihn freue ich mich schon.
Worauf legen Sie Wert bei der Auswahl der Künstler?
Steinbrenner: Mein Jahresprogramm ist zwar sehr ausgewogen, hat aber eine ganz klare Linie. Das wissen inzwischen auch die Künstler, die sich bei mir um einen Auftritt bewerben. Dabei geht es mir erst einmal um ein gewisses Niveau. Dann muss das Angebot in die von mir vorgegebene Linie passen und die Künstler müssen auch bezahlbar sein. Denn manche haben da Vorstellungen und meinen immer noch, dass man sich mit einem Kulturangebot eine goldene Nase verdienen könnte, wovon sie unbedingt etwas abhaben müssten. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, geht es in die Planung des Ganzjahresprogrammes, teilweise sogar schon zwei Jahre im Voraus.