„Das war eine sehr lehrreiche Zeit“
Autor: Ralf Dieter
Kitzingen, Mittwoch, 26. Februar 2020
Daniela Sandner hat das Fastnachtmuseum in Kitzingen in den letzten Jahren maßgeblich geprägt – jetzt hat sie einen neuen Job.
Kitzingen Wie hätte es anders sein können? Ihr letzter Arbeitstag war der Aschermittwoch. Daniela Sandner hat nach acht Jahren Kitzingen verlassen. Als langjährige Leiterin des Fastnachtmuseums hat sie die Einrichtung in der Luitpoldstraße maßgeblich geprägt. Jetzt sucht sie eine neue berufliche Herausforderung in München.
Sandner: Ich kann mich vor allem an meine Zweifel erinnern, ob ich die Richtige für diese Arbeit wäre. 2012 wurde die Neukonzeption für das Museum ausgeschrieben und eine Ausstellungs-Agentur damit beauftragt. Neue Mitarbeiter wurden benötigt und ich wurde gefragt. Bis dahin hatte ich allerdings überhaupt keinen Bezug zum Karneval. Ich war eher so etwas wie ein Faschingsmuffel.
Das hat sich geändert?Sandner: Klar. Ich habe über all die Jahre so viele Menschen kennengelernt, die sich mit viel Herzblut und Engagement diesem Kulturgut verschrieben haben. Das hat mich immer wieder aufs Neue beeindruckt.
Sandner: Ja, erst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und ab 2014 als Leiterin.
Sandner: Ich war mit 28 Jahren relativ jung für so eine Stelle, kannte aber die handelnden Personen. Das hat mir geholfen.
Warum haben Sie sich für diese Arbeit entschieden?Sandner: Weil ich das Konzept super spannend fand. Eine Sammlung, die seit den 60er- Jahren gewachsen ist, in einem neuen Museum zu präsentieren – das ist schon etwas Besonderes.
Zumal der Bestand weiter gewachsen ist.Sandner: Ja, auch dieser Teil der Arbeit war natürlich schön. Neue Schenkungen und Ankäufe zu sichten und so immer wieder Sonderausstellungen zu konzipieren.