Das Roxy läuft dank vieler Helfer
Autor: Nina Grötsch
Kitzingen, Donnerstag, 10. Oktober 2019
Jetzt würden sich Genossenschaft und Förderverein nur noch über etwas mehr Besucher bei "ganz normalen" Vorstellungen freuen
Kitzingen. Es soll ein netter Abend mit dem Partner oder guten Freunden werden. Ein Kinobesuch ist da eine willkommene Idee. Seit der Neueröffnung des Roxy-Kinos in Kitzingen wartet diese Möglichkeit sogar direkt vor der Tür. Das Programm steckt Monat für Monat voller Überraschungen. Es lädt zum Entdecken ein und präsentiert oftmals auch Filme, denen man bisher vielleicht keine Bedeutung geschenkt hat – „die es aber wert sind“, so die einhellige Meinung von Michael Schmitt, dem Geschäftsführer der Genossenschaft Roxy Kitzingen e.G, und Christine Jenike, Vorsitzende des Fördervereins.
Frage: Es gibt seit sieben Monaten wieder ein Kino in Kitzingen. Haben Sie das Gefühl, diese Nachricht ist bei allen Bürger schon angekommen?
Jenike/Schmitt: Seit der Eröffnung im März waren immer wieder Berichte über das Kino in verschiedenen Medien, wir haben seit mehreren Monaten eine eigene Webseite, wir sind auf Facebook und Instagram präsent, unser Monatsprogramm liegt überall in der Stadt aus, unter anderem im Tourismusbüro und beim Stadtmarketing Verein, und unser Kinoprogramm wird in der Regionalpresse veröffentlicht – und tatsächlich gibt es trotzdem immer noch einige Kitzinger, die nicht wissen, dass das Kino wieder geöffnet hat. Inzwischen werden es aber immer weniger.
Um den Kinobesuch im Roxy attraktiv zu machen, lassen Sie sich einiges einfallen. Wie werden die Sonderveranstaltungen angenommen?
Jenike: Gut bis sehr gut! Besonders unser „Genusskino“, eine Kooperation mit verschiedenen Kitzinger Gastronomen in Kombination mit einem thematisch entsprechenden Film hat bisher fast immer ein volles Haus gebracht. Besonders viele Anmeldungen gab es für die Veranstaltung mit dem Film „Leberkäsjunkie“ und dem bayerisch-fränkischen Büffet: Alle 90 Plätze im Blauen Saal waren innerhalb von wenigen Tagen reserviert und wir haben noch 30 Leute auf der Warteliste. Aber auch unser „Weinkino“ und das „Literaturkino“ sowie Sonderveranstaltungen mit Regisseur-Gesprächen sind immer sehr gut besucht.
Hinter all dem steckt natürlich auch sehr viel Arbeit. Auf welche Schultern verteilt sich die? Sind Sier gut aufgestellt oder könnte das Team noch Verstärkung gebrauchen?
Jenike/Schmitt: Das so genannte „Kerngeschäft“ liegt noch fast ausschließlich in den Händen der Vorstandsmitglieder und entsprechenden Funktionsträgern der Genossenschaft und des Fördervereins, ist aber ohne die tatkräftige Unterstützung, vor allem von Eva Schmitt und einigen besonders aktiven Förder- und Genossenschaftsmitgliedern, gar nicht möglich. Diesen Kreis werden wir in nächster Zukunft versuchen zu erweitern. Die täglich anfallenden Aufgaben, wie Filmvorführen und Bedienen der Kasse, werden durch unsere einsatzfreudigen, ehrenamtlichen Helfer ausgeführt, denen großer Dank gebührt. Natürlich würden wir uns freuen, wenn sich noch weitere Mitarbeiter finden ließen, jede helfende Hand ist willkommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, wir unterstützen beim Einlernen. Nähere Angaben dazu können die Interessenten auch dem Monatsprogramm des Kinos entnehmen oder sie können uns telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.