Blitzlichtgewitter für „Hazel The Nut“
Autor: Nina Grötsch
Großlangheim, Donnerstag, 03. Januar 2019
Großlangheimer Band gewinnt renommierten Musikwettbewerb und fährt als beste Punkband Deutschlands zurück nach Hause.
Grosslangheim Träumen ist wichtig. Genauso wie der Mut, Chancen zu nutzen und auch mal was zu riskieren, dessen Erfolg nicht unbedingt garantiert ist. Die Großlangheimer Band „Hazel The Nut“ hat genau das gewagt und sich für den renommierten Deutschen Rock- und Pop-Preis beworben. Die vier Jungs hatten es irgendwie im Gefühl: Hey, da können wir doch mithalten!? Als es am Ende tatsächlich mit dem Sieg geklappt hat, war die Überraschung aber dennoch riesig!
Frage: Ihr habt kürzlich den Deutschen Rock- und Pop-Preis in Siegen gerockt und den Preis für die beste Punkband 2018 mit nach Hause genommen. Was war das für eine Veranstaltung und wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass ihr dort teilgenommen habt?
Sebastian Haupt: Es handelt sich um einen Musikwettbewerb, an dem Musiker und Bands aus ganz Deutschland teilnehmen. Insgesamt haben sich laut deren Homepage 1278 Bands beworben. Musikgrößen wie Juli, Pur oder Luxuslärm haben diesen Musikpreis zu ihrer Anfangszeit gewonnen. Wir haben für die Nominierung in der Kategorie „Beste Punkband“ einen Song eingereicht, der im Anschluss von einer fachkundigen Jury beurteilt wurde. Das Resultat ist ja bekannt! (grinst)
Was bedeutet Euch der Preis?
Sebastian Haupt: Für uns ist es eine besondere Ehre, zur besten Punkband gekürt zu werden – und das gleich bei der ersten Teilnahme beim Deutschen Rock- und Pop-Preis! Wir haben viele Bands gesehen und gehört, die den Preis natürlich auch verdient hätten. Da freut man sich umso mehr, dass man sich durchgesetzt hat. Der Deutsche Rock- und Pop-Preis genießt ein hohes Ansehen in der Branche, was man auch an der großen und mit renommierten Menschen der Musikindustrie besetzten Jury erkennt. Zudem waren die Reaktionen der Presse der Wahnsinn! Als wir den Preis überreicht bekommen haben, mussten wir uns direkt im Anschluss einem regelrechten Blitzlichtgewitter stellen. Das sind wir zugegeben bisher noch nicht gewohnt!
Abgesehen vom Preis. War der Abend auch in anderen Beziehungen ein Gewinn für Euch?
Sebastian Haupt: Ja, auf jeden Fall. Neben altbekannten Bands trifft man zahlreiche neue Bands und ein ganz neues Publikum wird auf dich aufmerksam. In der Ecke rund um Siegen haben wir nämlich noch nicht gespielt. Außerdem war es eine ganz neue Herausforderung, nur einen einzigen Song zu performen. Man geht auf die Bühne und hat fünf Minuten, um die Zuschauer und die Jury zu überzeugen – ein bisschen wie bei „The Voice“. Wir haben unsere gesamte Show runtergebrochen auf einen einzigen Song – aber diese ungewohnte Vorbereitung hat sich bezahlt gemacht!