Leserforum: Eine Entstellung der Landschaft
Autor: Bearbeitet von Peter Kallenbach
Marktbreit, Mittwoch, 01. Juli 2020
Zum Artikel "Photovoltaik-Anlage soll Zuwachs bekommen" vom 25. Juni über die Pläne der Südwerk Projektgesellschaft, die einen Solarpark bei Abtswind errichten will, erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Zum Artikel "Photovoltaik-Anlage soll Zuwachs bekommen" vom 25. Juni über die Pläne der Südwerk Projektgesellschaft, die einen Solarpark bei Abtswind errichten will, erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Stromerzeugung mit Photovoltaik (PV) ist per se gut und erstrebenswert, da sie im laufenden Betrieb emissionsfrei ist. Durch Wegfall der Stromerzeugung mittels Atomkraft und Kohle müssen die alternativen Energien natürlich zügig ausgebaut werden.
Bei Windkraft ist bekanntermaßen Bayern sehr restriktiv beziehungsweise steht genau genommen voll auf der Bremse.
Der bisherige PV-Ausbau ist erfreulicher Weise sehr dezentral auf Dächern von unterschiedlichsten Gebäuden und überschaubaren Flächen in der Flur.
Nun schickt sich eine externe Projekt-Gesellschaft an, an mehreren bayerischen Standorten großflächig PV-Anlagen zu realisieren. Zwischen Abtswind und Untersambach ist solch eine Fläche von 35 Hektar geplant. 35 Hektar sind 350 000 Quadratmeter! Zur Vorstellung, das ist eine Fläche für ca. 500 Grundstücke à 700 Quadratmeter für Häuslebauer, das heißt eine Siedlung für über 1000 Bürger.
Das Angebot der Beteiligung an die Kommune und an Privatpersonen reduziert natürlich den möglichen Widerstand gegen die Realisierung eines solch großen Projekts.
Die Aussicht auf erhebliche Gewerbesteuereinnahmen und der Rendite des eingesetzten Kapitals hat natürlich seinen unwiderstehlichen ökonomischen Reiz.