Leserforum: Besser Kreisverkehre als Ampeln
Autor: Bearbeitet von Franziska Schmitt
Kitzingen, Montag, 27. Juli 2020
Eine der heißesten Städte ist Kitzingen. Wer aber schon einmal am Bahnhof auf einen Zug gewartet hat, weiß wie es da zieht! Genau diese Zugluft bringt am alten Etwashäuser Bahnhof frische Luft über das Bimbachtal von den östlichen Wäldern und dem Steigerwaldhang in das Maintal. Hier hätte eine Grünplanung dem Slogan „ Grüne Stadt im Fluss“ gut getan!
Zum Artikel "Neues Einkaufszentrum geplant" vom 25. Juli zur Vorstellung der Investor-Pläne im Kitzinger Stadtrat erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Eine der heißesten Städte ist Kitzingen. Wer aber schon einmal am Bahnhof auf einen Zug gewartet hat, weiß wie es da zieht! Genau diese Zugluft bringt am alten Etwashäuser Bahnhof frische Luft über das Bimbachtal von den östlichen Wäldern und dem Steigerwaldhang in das Maintal. Hier hätte eine Grünplanung dem Slogan „ Grüne Stadt im Fluss“ gut getan!
Leider hat man durch die hohen Dämme der Ostumgehung vor Jahren auch die beiden anderen Frischluftschneisen vom Rödelbach- und Sickerbachtal blockiert. Das wäre mit einer Kreisverkehrsplanung viel billiger gekommen und dann könnten auch Feuerwehr und Müllabfuhr von Osten in die Flugplatzstrasse fahren. Auch die Firma GEA-Huppmann hätte keine Probleme mit den Schwertransporten. Wer konnte das auch wissen, dass in Kitzingen solche großen Fahrzeuge fahren?
Die Verkehrsbehörden sind nicht verpflichtet, an einem „Zirkeltraining“ teilzunehmen, sonst könnten sie nämlich Kreisverkehre planen. Leider bekommen sie immer wieder grünes Licht von der Lichtsignallobby und sind ampelkreuzungsinfiziert. Nur die seit 50 Jahren versprochene grüne Welle in Kitzingen bringen sie einfach nicht auf die Reihe!
Ob die Etwashäuser das neue Einkaufszentrum brauchen, ist sehr fraglich, denn fußläufig kommt man im Osten nur über die Zufahrt zur Dachdeckerfirma Kaidel hin und im Westen von der Schwarzacher Straße ist der Zugang über das alte Bahnhofsgelände noch nicht geklärt. Wenn das Bauamt endlich den versprochenen Radwegstreifen vom Huppmann zum Dreistock schottern würde, wäre das Kaufland fast gefahrlos zu erreichen.
Die 16 000 Einkäufer sollen natürlich von der Nordtangente über die beiden Zufahrten in das neue Einkaufzentrum „strömen“. Die Ampellobby reibt sich bereits die Hände, denn Kreisverkehr kommt da nicht in Frage.
Die Fa. Gleisrückbau Meissner sollte sich nach Monaten endlich um die ordentliche Entsorgung des großen Stapels teerhaltiger Bahnschwellen kümmern, welche dort mit krebserregenden Stoffen die Luft verpesten.
Schade, dass jetzt auch noch die letzte Frischluftschneise vom Westen über das Repperndorfer Mühlbachtal durch Wohnblocks blockiert wird Dadurch bekommen wir aber den neuen Werbeslogan: "Bei der nächsten Hitze, ist Kitzi wieder spitze!" Man wird es auch bei den nächsten hitzigen Stadtratsdebatten spüren.