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Leopoldine Lucas: Das halbe Leben für Senioren im Einsatz


Autor: Peter Pfannes

Stadtschwarzach, Mittwoch, 05. Februar 2020

Nach 28 Jahren ehrenamtlichem Einsatz ist Seniorenkreisleiterin Leopoldine Lucas in den Ruhestand getreten. Seit Jahrzehnten kümmert sich die 85-jährige Stadtschwarzacherin um die Senioren in ihrer Heimatgemeinde und im Landkreis Kitzingen. Beim Seniorennachmittag am Dienstag wurde sie in der Pfarrei mit Dankesworten und vielen Blumen verabschiedet.
Beim Seniorennachmittag am Dienstag in Stadtschwarzach wurden Urgesteine der örtlichen Seniorenarbeit verabschiedet (von links): Pater Wolfram Fehn, Agnes Mahler, Reinhold Goldschmitt, Anni Weinbeer, Lorenz Kleinschnitz, Leopoldine Lucas, Margit Pfaff, Hildegard Burger, Pater Philippus Eichenmüller, Irene Weidmann, Willi Priester und Gertrud Petersen.


Nach 28 Jahren ehrenamtlichem Einsatz ist Seniorenkreisleiterin Leopoldine Lucas in den Ruhestand getreten. Seit Jahrzehnten kümmert sich die 85-jährige Stadtschwarzacherin um die Senioren in ihrer Heimatgemeinde und im Landkreis Kitzingen. Beim Seniorennachmittag am Dienstag wurde sie in der Pfarrei mit Dankesworten und vielen Blumen verabschiedet.

Knapp 100 Menschen waren zum Gottesdienst in die Pfarrkirche Heilig Kreuz gekommen, um anschließend im Begegnungshaus Arche auf die Anfänge und die Entwicklung der Seniorenarbeit in Schwarzach zurückzublicken. Eine abwechslungsreiche Fotowand zeigte das Geschehen mit etwa 280 Seniorenkreisveranstaltungen seit der Gründung, initiiert vom damaligen Pfarrer Wolfram Fehn und eben von "Poldi" Lucas.

Basierend auf den Angeboten des katholischen Altenwerks der Diözese startete das Altenprojekt im Januar 1992. Bereits im Februar wurde die erste große Faschingsgaudi gefeiert, so Lucas in ihrem Rückblick. In den Folgejahren hätten informative, nachdenkliche, fröhliche und religiöse Themen Abwechslung ins Leben der Senioren gebracht. Reiseberichte, Spaß, Tanz und Musik sorgten in der Folgezeit für Unterhaltung. Einer von vielen Höhepunkten war laut Lucas die Gründung des "Fröhlichen Tanzkreises" vor 15 Jahren.

Immer ein mitfühlender Ansprechpartner

"Es war eine wunderbare und fruchtbare Zeit", fasste die scheidende Seniorenkreisleiterin zusammen. Stellvertretend für Bürgermeister und Gemeinderat überbrachte Willi Priester den Dank der Bevölkerung. Er erinnerte an den Werdegang von Leopoldine Lucas, die 1985 als Mitglied des Pfarrgemeinderats begann. Von 1987 bis 2012 war sie Lektorin. Bis 1999 arbeitete die ehemalige Pfarrsekretärin im Pfarrbriefteam mit.

Priester bescheinigte ihr viel Liebe zu den älteren Menschen, deren Leben sie mit Sinn erfüllt habe. Für diese Menschen sei sie stets mitfühlender Ansprechpartner gewesen. "Was Sie geleistet haben, kann man nicht hoch genug wertschätzen", betonte Priester. Lorenz Kleinschnitz, der Altenseelsorger des Dekanats Kitzingen und Margit Pfaff, die Vorsitzende des Seniorenforums im Dekanat überreichten Lucas die Dankurkunde des Bischofs von Würzburg Franz Jung. "Ihre verantwortliche Mitsorge und ihr persönlicher Einsatz halfen, den Senioren Freude zu bereiten und einen sinnerfüllten Lebensabend zu gestalten", lobte der Bischof ihren Einsatz.

Dankurkunden des Bischofs für jahrelange ehrenamtliche Seniorenarbeit erhielten auch Hildegard Burger (17 Jahre), Reinhold Goldschmitt (14), Anni Weinbeer (zwölf) und Agnes Mahler (zehn). Die Glückwünsche des Pfarrgemeinderats Stadtschwarzach/Reupelsdorf überbrachte dessen Vorsitzende Irene Weidmann, die des Pfarrgemeinderats Schwarzenau Gertrud Petersen. Helmut Dülch umrahmte die Feierstunde musikalisch am Keyboard.