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Leoni Kitzingen expandiert und schafft Arbeitsplätze


Autor: Diana Fuchs

Kitzingen, Freitag, 03. Mai 2013

Modern und innovativ will sich der Kitzinger Bordnetz-Spezialist Leoni nicht nur agieren, sondern sich auch nach außen hin präsentieren. Dass die Firma nun zusätzliche Flächen erwarb, freut Stadt und Landkreis.
Die Firma Leoni expandiert. Fotos: Diana Fuchs


So gelöst und fröhlich hat man sie in jüngster Zeit selten gesehen, die "Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft", wie es so schön heißt. Gestern feierten sie gemeinsam einen "großen Tag für Kitzingen". Denn im Gegensatz zu den Fehrer-Horrormeldungen gab es gute Nachrichten. Und zwar gleich im Doppelpack: Nach der offiziellen Übergabe der früheren Harvey-Barracks an den Investor Markus Blum ging es gleich weiter zum Unternehmen Leoni.

Der große Kran, der sich dort drehte, machte sogleich deutlich: Leoni baut um, braucht mehr Platz und deshalb ein größeres Areal. 2,5 Hektar der früheren US-Kaserne konnte das Unternehmen dazukaufen - gestern war Notartermin.

Jürgen Linhard, Geschäftsführer der Leoni Bordnetz-Systeme GmbH, dankte allen, die die Erweiterung befürwortet und forciert hatten - der Stadt, der Bundesanstalt für Immobilenaufgaben (BImA) und dem Landratsamt.



Er betonte, das Grundstück sei ideal, da es direkt an das bestehende Firmendomizil anschließe. Zunächst sollen dort neue Parkflächen entstehen, "für später" gebe es zudem die Option, weitere Gebäude zu errichten. 100 bis 200 neue Mitarbeiter - derzeit gibt es 830 Kitzinger "Leonier" - wollen die Bordnetz-Spezialisten in den kommenden Jahren einstellen. Linhard kündigte an, dass Leoni 15 bis 20 Millionen Euro allein heuer und 2014 in Kitzingen investiert - und in den Folgejahren nochmal die gleiche Summe.

"Für die Verbundenheit zu Kitzingen und die Standortsicherung möchte ich mich ausdrücklich bedanken", wandte sich Oberbürgermeister Siegfried Müller an die beiden Leoni-Geschäftsführer Helmut Zehnder und Jürgen Linhard.

Er dankte auch der BImA, die das betreffende Gelände aus dem Bieterverfahren herausgenommen hatte. Die BImA-Verantwortliche Larissa Komnick würdigte ihrerseits die partnerschaftliche Verhandlungsführung auf allen Seiten. "Große Freude" über die anstehenden Investitionen in den Standort Kitzingen zeigte auch Landrätin Tamara Bischof.