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Landkreis Kitzingen lässt den Kommunen relativ viel Geld


Autor: Andreas Brachs

Kitzingen, Freitag, 24. Mai 2019

Der Landkreis Kitzingen verlangt von seinen Kommunen relativ wenig Geld – im Vergleich aller Landkreise in Bayern.
Relativ wenig Geld zieht der Landkreis Kitzingen von seinen Kommunen ein.


Im Landkreis Kitzingen dürfen Kommunen vergleichsweise viel von ihren Steuereinnahmen und staatlichen Schlüsselzuweisungen behalten. Der Landkreis nimmt ihnen relativ wenig Geld über die sogenannte Kreisumlage ab. Das ergibt eine Aufstellung der Kreisumlagen aller bayerischen Landkreise.

Während die Landkreise in Bayern von ihren Städten, Märkten und Gemeinden im Durchschnitt 44,9 Prozent ihrer Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen einziehen, verlangt der Landkreis Kitzingen nur 39 Prozent, um seine Aufgaben als Kreisverwaltung zu erfüllen. Damit ist der Weinlandkreis der sechstbilligste in Bayern. Bayreuth verlangt als Spitzenreiter 33,5 Prozent. Nur Schweinfurt, Würzburg (je 37 Prozent) und Miltenberg (38 Prozent) sind in Unterfranken noch generöser als Kitzingen.

Bad Kissingen verlangt schon einen Anteil von 41,5 Prozent von den Landkreiskommunen dort und Main-Spessart gar 45,9 Prozent. Rhön-Grabfeld ist am teuersten in Unterfranken: Dort müssen die Kommunen 46,2 Prozent an den Landkreis abführen. Bayernweites Schlusslicht ist übrigens Weilheim-Schongau mit 54 Prozent.