Jetzt ist sie endliche da, die E-Bike Ladestation für Dettelbach – doch sie gefällt den Mitgliedern des Bauausschusses so gar nicht und der geplante Standort am Häfner-Markt erweist sich eigentlich als ungeeignet. In der Sitzung des Bauausschusses am Donnerstagabend beschlossen die Räte die Station nicht, wie von Marcel Hannweber beantragt, zu verkaufen, sondern sie im Bereich der Anlage direkt am Mainradweg aufzustellen. Da die Station abschließbare Fächer für die zu ladenden Akkus enthält – damit soll es den Radlern möglich sein, ihr Gefährt während des Ladens mit zu nehmen und beaufsichtigen zu können – fällt sie recht groß aus und hat zudem einen kräftig blauen Anstrich. Mehrheitlich einigten sich die Räte, die Station farblich umzugestalten und mit Werbung für die Stadt zu versehen.

Wohin mit einem metallverarbeitenden Betrieb aus Mainsondheim, der seine Kapazitätsgrenzen für Erweiterung am alten Standort erreicht hat, bei dem die Nachfolge bereits geregelt ist und der gerne im Ort bleiben möchte? Keine leichte Frage für den Ausschuss, obwohl ein geeignetes Grundstück im Außenbereich an der Albertshöfer Straße in der Nähe der Autobahn gefunden wurde. Der Vorschlag der Verwaltung: Mit einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan könnte das Problem gelöst werden. Der Plan gelte nur für das eine Bauvorhaben, die Kosten für die Planung und Erschließung trägt der Bauwerber, ein Präzedenzfall sei auch nicht zu befürchten, da es sich um eine Einzelfallentscheidung zugunsten eines Ortsansässigen Betriebs handelt. Mögliche ähnliche Anfragen müssten jeweils einer gesonderten Prüfung unterzogen werden. Am Ende einigten sich die Räte darauf, die Möglichkeit zu eröffnen, Baurecht durch die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans zu schaffen.