Rödelsee: Kreisverkehr ist endgültig vom Tisch
Autor: Gerhard Bauer
Rödelsee, Donnerstag, 23. Sept. 2021
Bürgermeister Burkhard Klein machte nach nichtöffentlicher Beratung gefasste Beschlüsse des Gemeinderates öffentlich.
Bürgermeister Burkhard Klein machte nach nichtöffentlicher Beratung gefasste Beschlüsse des Gemeinderates öffentlich.
Die angestrebte Anbindung des Baugebietes am Schwanberg über einen Kreisverkehr an der Kreisstraße KT12 und der Staatsstraße St2420 ist in der zuletzt behandelten Form vom Tisch. Das Staatliche Bauamt habe die Gemeinde wissen lassen, dass der Kreisel einen Durchmesser von 45 anstatt 42 Metern haben müsse.
Vorgesehen war eine Entschärfung der beiden Straßen-Einmündungen in Höhe des Sportplatzes. Gleichzeitig wollte die Gemeinde mit dem Kreisel eine Verringerung der gefahrenen Geschwindigkeiten erreichen. Klein erklärte, dass die Grundstücksverhandlungen für den erforderlichen Grunderwerb wegen des großen Flächenbedarfs gescheitert sind.
Deutlich höhere Kosten
Schon die ursprünglich errechneten Kosten lagen bei 890 000 Euro, die sich wegen des größeren Kreisverkehrs und des gestiegenen Flächenbedarfs um etwa 500 000 Euro erhöhen würden. Zudem müssten neue Sportflächen errichtet werden, da das alte Sportfeld von der Erschließungsstraße gekreuzt würde. Dafür wären weitere rund 300 000 Euro aufzubringen.
Die Ratsrunde hatte sich aber schon früher darauf festegelegt, dass der Gemeindeanteil am Gesamtvorhaben 500 000 Euro nicht übersteigen soll.
Die Einrichtung einer Linksabbiegespur in Höhe der Einfahrt der Mainbernheimer Straße könnte seitens der Regierung mit 75 Prozent der förderfähigen Kosten sowie zwölf Prozent der Planungskosten bezuschusst werden.
Der vorhandene zur Jahnstraße führende Wirtschaftsweg soll nun ausgebaut werden, die Kosten könnten sich um 155 000 Euro bewegen.