Kommandanten machten sich persönlich auf die Suche nach Feuerwehr-Nachwuchs

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Die Suche nach Feuerwehr-Nachwuchs war erfolgreich (von links): Kreisbrandmeister Tobias Nahr, Pascal Ambrosch, stlv ...
Antonia Ruhl

Alles begann im ersten Pandemiesommer im August 2020. Folgende Informationen sind einem Presseschreiben der Obernrbreiter Feuerwehr entnommen: Die beiden Kommandanten gingen an mehreren Abenden durch den Ort und klingelten an den Haustüren, mit der Mission Quereinsteiger für die Feuerwehr zu finden. Also Einwohner Obernbreits, die bisher noch nichts mit der Feuerwehr zu tun hatten und zwischen 18 und 65 Jahren sind. Diese werden dringend benötigt, um die aktive Mannschaft personell zu unterstützen.

Alles begann im ersten Pandemiesommer im August 2020. Folgende Informationen sind einem Presseschreiben der Obernrbreiter Feuerwehr entnommen: Die beiden Kommandanten gingen an mehreren Abenden durch den Ort und klingelten an den Haustüren, mit der Mission Quereinsteiger für die Feuerwehr zu finden. Also Einwohner Obernbreits, die bisher noch nichts mit der Feuerwehr zu tun hatten und zwischen 18 und 65 Jahren sind. Diese werden dringend benötigt, um die aktive Mannschaft personell zu unterstützen.

Ergebnis dieser Klingelaktion waren sieben für die Feuerwehr begeisterte Bürger. So startete die Ausbildung noch Ende 2020. Bedingt durch die Pandemie und den Lockdown wurde, soweit es möglich war, zuerst die Theorie in Online-Ausbildungen geschult. Es dauerte einige Zeit, bis sich die Neuen untereinander richtig kennenlernten bzw. die Ausrüstung und Fahrzeuge kannten. Weil die Einsatzbereitschaft trotzdem aufrecht erhalten werden musste, eine Ausbildung in Präsenz aber  zeitweise untersagt war, war das keine leichte Zeit.

Corona sorgte immer wieder für Unterbrechungen

Die praktische Ausbildung erfolgte dann ab dem Frühjahr 2021 und ging den ganzen Sommer. Gerade als im Herbst 2021 alle der 70 Unterrichtsstunden der Modularen Truppausbildung abgeschlossen waren, stiegen die Coronazahlen erneut und die Empfehlung zur Aussetzung der Präsenzveranstaltungen verzögerte den Lehrgang erneut.

Nun konnte nach all der Lockerungen die Prüfung endlich stattfinden. Umso bemerkenswerter ist, dass sich keiner von den schwierigen Umständen hat abbringen lassen, die Ausbildung abzuschließen und die Feuerwehr aktiv zu unterstützen. Inzwischen haben die sieben Teilnehmer die MTA-Grundausbildung bestanden und dürfen nun als neue Kameraden die aktive Wehr auch bei Einsätzen unterstützen. Das Lernen ist natürlich noch nicht vorbei, nun ist der Grundstein gelegt für weitere Ausbildungen, wie Atemschutzgeräteträger oder Maschinist.

Und die Kommandanten können sich wieder auf den Weg machen, neue Kameraden an deren Haustüren persönlich abzuholen.