Klaus Richter wird in Albertshofen Horst Reuthers Stellvertreter
Autor: Hartmut Hess
Albertshofen, Donnerstag, 07. Mai 2020
Auf der konstituierenden Sitzung des Albertshöfer Gemeinderats ging es unter anderem um die Frage, wie viele Stellvertreter Albertshofens Bürgermeister braucht. Am Ende gibt es mit dem neuen Vertreter Klaus Richter nur einen.
Auf der konstituierenden Sitzung des Albertshöfer Gemeinderats ging es unter anderem um die Frage, wie viele Stellvertreter Albertshofens Bürgermeister braucht. Am Ende gibt es mit dem neuen Vertreter Klaus Richter nur einen.
Horst Reuther (CSU) hatte Richter (SPD) auch als Stellvertreter vorgeschlagen. Derweil brachte Julian Philp (ABL) seinen Fraktionskollegen Philipp Wenkheimer vor. Für ihn machte sich auch der bisherige dritte Bürgermeister Alfred Sattes (ABL) stark, denn damit würde dem Wählerwillen Rechnung getragen, da die ABL die zweitmeisten Stimmen aller Fraktionen erhalten hatte.
Diskussion über einen oder zwei Stellvertreter
"Wir hatten bislang einen dritten Bürgermeister, den wir aber nie gebraucht haben", stellte Reuther die Frage, ob das neue Gremium einen oder zwei Stellvertreter haben soll, zu bedenken. Dazu merkte Barbara Hügelschäffer (SPD) an, dass trotz zweier Stellvertreter bisweilen die Amtsstunde ausgefallen sei. Wenn es nur einen gebe, "wie soll es dann besser werden?"
Auch der vorgeschlagene Wenkheimer votierte für zwei Stellvertreter, so könne jede der drei im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen hier vertreten sein. Doris Müller (CSU) gab zu bedenken, dass selbst die Stadt Würzburg drei Bürgermeister habe, da müsse die Gemeinde Albertshofen mit ihren 2000 Einwohnern nicht auch drei haben.
Mit acht zu sieben Stimmen fiel der Vorschlag von zwei Stellvertretern mit einer knappen Mehrheit durch. Stattdessen blieb es bei einem. Sollte der Bürgermeister und sein Stellvertreter verhindert sein, übernimmt der Ratsälteste die Vertretung.
Sofortiger Wechsel von Hofmann zu Wenkheimer
Bevor der Stellvertreter gewählt wurde, vereidigte Reuther die neuen Ratsmitglieder Michael Kraft und Timo Gallena (beide CSU) sowie Daniel Bayer (ABL) im Amt. Nachdem Lorenz Hofmann auf sein Amt verzichtet hatte, rückte Wenkheimer als Listennachfolger der ABL nach. Er hatte schon dem alten Gremium angehört. Die Ratsrunde stimmte nach Absprache mit der Rechtsaufsicht am Landratsamt zu, den Wechsel von Hofmann zu Wenkheimer sofort vollziehen.
Nachdem auch er seinen Amtseid abgelegt hatte, war Wenkheimer in der konstituierenden Sitzung auch gleich stimmberechtigt. Bevor die Ausschüsse gebildet wurden, sprach sich Reuther für die Abschaffung des Bau- und Umweltausschusses aus, weil in der Vergangenheit bei dessen Sitzungen fast alle Ratsmitglieder anwesend gewesen wären und mitgeredet hätten. Meinungen und Argumente wurde ausgetauscht, letztlich schaffte eine Mehrheit den Bauausschuss ab.