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Klärwerk wird Ende 2021 abgeschaltet


Autor: Gerhard Bauer

Großlangheim, Mittwoch, 04. November 2020

Der Gemeinderat Großlangheim hat der Entwurfsplanung zum Kanalanschluss nach Kitzingen zugestimmt. Bürgermeister Peter Sterk erklärte zur Vorlage der Auktor Ingenieur GmbH, dass der Anschluss an die Kitzinger Kläranlage zwar schon beschlossen sei, die Absichtserklärung zum Bau aber noch fehle.


Der Gemeinderat Großlangheim hat der Entwurfsplanung zum Kanalanschluss nach Kitzingen zugestimmt. Bürgermeister Peter Sterk erklärte zur Vorlage der Auktor Ingenieur GmbH, dass der Anschluss an die Kitzinger Kläranlage zwar schon beschlossen sei, die Absichtserklärung zum Bau aber noch fehle.    

Der Kanal werde auf Gemeindegrund, in Kitzingen teilweise auf städtischem Grund, mit einem 400er Rohr gebaut und liege zu etwa einem Drittel im Radweg. Während der etwa fünfmonatigen Bauzeit müsse der Radweg deshalb in Abschnitten gesperrt werden.

Baubeginn ist für nächstes Jahr vorgesehen

Der Baubeginn sei 2021 vorgesehen, zunächst aber müssten die Genehmigungen vorliegen. Die Abschaltung des eigenen Klärwerkes ist zum 31. Dezember 2021 eingeplant. Der Anschluss der Nachbargemeinde Wiesenbronn beeinträchtige die Baumaßnahme nicht.

Aus nichtöffentlicher Sitzung gab Bürgermeister Sterk Auftragsvergaben beim Kindergartenbau bekannt. Die Einbauküche kommt von Heinrich & Schleyer aus Kitzingen, die Bodenbeläge stellt die Firma Parkett und mehr aus Rödelsee her, die Bodenfliesenarbeiten gingen an das Unternehmen Krempel aus Rimpar, Natursteinarbeiten im Eingang und auf der Treppe übernimmt die Firma Göbel aus Würzburg.

Weitere Themen am Ratstisch waren:

Die Turmtrafostation der N-Ergie im Schlosshof wird durch eine nur 1,6 Meter hohe Kompaktstation ersetzt. Die Abbrucherlaubnis nach dem Denkmalschutzgesetz wurde erteilt. Auf der gemeindlichen Grundfläche ist eine E-Tankstelle denkbar.

Bei einem Hausbau mit Zisterne erteilte der Gemeinderat Befreiung von der Wasserabnahmepflicht für die Gartenbewässerung.

Gedenkstunde zum Volkstrauertag ist abgesagt

Der Gemeinderat sagte die öffentliche Gedenkstunde zum traditionellen Volkstrauertag ab. Die Veranstaltung müsste beim Landratsamt beantragt werden und würde wegen der Corona-Krise mit umfangreichen Auflagen belegt.

Aus gleichem Grund werden die Wasseruhren erstmals nicht direkt abgelesen, statt dessen werden in den nächsten Tagen Ablesekarten verteilt, auf denen die Zählerstände bis zum 4. Januar 2021 mitgeteilt werden sollen. Der Bürgermeister bat die Bevölkerung dabei um Unterstützung.

Zur angeregten Einrichtung einer Packstation soll die Gemeinde mögliche Standorte vorschlagen; der Bürgermeister lässt das prüfen.

Kanaldeckel, die beim Überfahren weithin laut zu hören sind, werden vom Unternehmen Rank aus Kitzingen überarbeitet.