Kitzinger SPD-Kreisverband leitet Generationswechsel ein
Autor: Gerhard Bauer
Kitzingen, Sonntag, 27. Juni 2021
Neuwahlen standen im Mittelpunkt des SPD-Kreisparteitags mit 27 Delegierten im Dekanatszentrum. Nach 15 Jahren an der Spitze trat Heinz Galuschka nicht mehr an. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Jürgen Kößler. Wiedergewählt wurde Stellvertreterin Eva-Maria Weimann. Auch die stellvertretende Vorsitzende Astrid Glos trat nicht mehr an, ihr Nachfolger wurde Maurice Then.
Neuwahlen standen im Mittelpunkt des SPD-Kreisparteitags mit 27 Delegierten im Dekanatszentrum. Nach 15 Jahren an der Spitze trat Heinz Galuschka nicht mehr an. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Jürgen Kößler. Wiedergewählt wurde Stellvertreterin Eva-Maria Weimann. Auch die stellvertretende Vorsitzende Astrid Glos trat nicht mehr an, ihr Nachfolger wurde Maurice Then.
Der neue Kreisvorstand ernannte Galuschka für seine Verdienste auf Beschliss der Versammlung zum Ehrenkreisvorsitzenden. Verabschiedet wurde ein Antrag des Ortsvereins Marktbreit, in dem Werner Hund die kurzfristige Installation von Mitfahrerbänken im Landkreis forderte. Als Fraktionsvorsitzender sagte Robert Finster die Behandlung des Antrags im Kreistag gerne zu.
Umfangreiche Berichte
Wie ein roter Faden zog sich durch die Berichte die Erkenntnis, dass die Bundes-SPD in der Großen Koalition zwar herausragende Arbeit leiste und wichtige Gesetze erfolgreich einbringe, diese ihre Leistungen aber in der Öffentlichkeit und damit beim Wähler nicht entsprechend wahrgenommen werden.
In seinem letzten Rechenschaftsbericht unterstrich Galuschka, dass der Netzausbau in Deutschland bei Online-Sitzungen deutlich zutage getreten sei. Man könne sich vorstellen, was dieser Zustand für Handwerk, Handel und Unternehmen in Bayern bedeute.
Es sei der Verdienst der SPD-Bundesminister Olaf Scholz und Hubertus Heil, dass Pflegekräfte gleich wo sie arbeiten besser bezahlt und die personelle Ausstattung verbessert werde. Scharfe Worte fand er für die nach wie vor bestehenden alten Seilschaften in der CSU, wie er beim Maskenskandal zutage trat.
Nun gelte es zusammen mit dem Kandidaten Markus Hümpfer für den Bundestag zu kämpfen. Galuschka lobte, dass unter den SPD-Kandidaten viele junge Mitglieder sogar unter 30 Jahren vertreten seien.
Freude und Stolz bei der Arbeit
Zum Abschied bekannte er sich zu einer wunderschöne Aufgabe voller Freude an der Arbeit, die ihn mit Stolz erfüllt habe. In einer Grußbotschaft stellte Bürgermeisterin Astrid Glos fest, dass in den vergangenen Monaten coronabedingt vor allem die Wärme im Umgang mit Menschen und soziale Kontakte auf der Strecke blieben. Das habe sich auch auf die Kandidatenfindung zur Bundestagswahl ausgewirkt, persönliche Begegnungen seien nun umso wichtiger. Sie forderte gezielte Maßnahmen, damit Kinder Versäumtes aufholen könnten.