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Kitzingen: Kleines Juwel wurde zum Leben erweckt - "viele Jahre in Dornröschenschlaf"


Autor: Fynn Partheymüller

Kitzingen, Dienstag, 25. Oktober 2022

In der Kitzinger Klinge ist ein wahres Juwel aus vergangenen Tagen wieder zum Leben erweckt worden. Das "Nonnenbrünnlein", ein Brunnen, der vermutlich schon mehrere Jahrhunderte dort liegt, wurde durch den Kitzinger Bauhof wieder renoviert.
In der Kitzinger Klinge, ein beliebter Pfad für Wanderer und Spaziergänger, wurde das "Nonnenbrünnlein" renoviert. Der Brunnen aus vergangenen Jahrhunderten soll nun wieder ein Ziel für Besucher sein.


  • Kitzingen: Jahrhundertealtes "Nonnenbrünnlein" im Wald renoviert
  • Ein Stück Geschichte: Treppenstufen weisen auf ungefähres Alter hin
  • Für Spaziergänger und Wanderer: Brunnen führt auch im Sommer Wasser

Bei Kitzingen wurde Anfang Oktober ein Stück Geschichte wieder zum Leben erweckt. In der Kitzinger Klinge wurde das jahrhundertealte "Nonnenbrünnlein" renoviert und zugänglich gemacht. Stadtheimatpfleger Dr. Harald Knobling und die Mitarbeiter des Kitzinger Bauhofes waren daran maßgeblich beteiligt, wie die Stadt Kitzingen in einer Pressemitteilung bekannt gibt. 

Sehr alter Brunnen wieder renoviert: "Über viele Jahre eine Art Dornröschenschlaf gehalten"

"Versteckt in der Kitzinger Klinge, auf der Traumrunde Kitzingen-Sulzfeld liegt ein Ort, der über viele Jahre eine Art Dornröschenschlaf gehalten hat", berichtet die Stadt Kitzingen. "Jetzt ist das Nonnenbrünnlein wieder zum Leben erweckt worden. Stadtheimatpfleger Dr. Harald Knobling und die Mitarbeiter des Kitzinger Bauhofes haben ihn sozusagen wachgeküsst", so heißt es in der Pressemitteilung.

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Das Alter des "Nonnenbrünnleins" ist nicht genau zu bestimmen. "Wie alt das Nonnenbrünnlein in der Kitzinger Klinge ist, lässt sich nicht genau datieren. Grenzsteine, die bis vor kurzem als Trittstufen zum Brünnlein dienten, weisen die Jahreszahl 1761 auf". Weiter wird erklärt, dass "ein großer Stein, der bei den Arbeiten des Bauhofes freigelegt wurde, belegt, dass die Quellfassung aus dem Jahr 1906 stammt". Wie Knobling erläutert, sei das "mit großer Sicherheit nicht die erste Fassung". "Selbst die Schöpfkelle aus den 1950er-Jahren ist wieder mit einer Kette in der Mauer befestigt", so die Stadt. 

Nun soll der Brunnen nach den Arbeiten für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. "Der Zugang zum Nonnenbrünnlein soll in einem weiteren Schritt ausgebessert werden, damit möglichst viele Spaziergänger und Wanderer die Schönheit dieses Ortes genießen können. Ein Ort, an dem das Plätschern des Wassers immer zu hören ist", so die Stadt. Wie Georg Günther, Leiter des Kitzinger Bauhofs berichtet, führte der Brunnen "auch in den trockenen Sommermonaten dieses Jahres Wasser".