Kitzingen-Hohenfeld: Tierquäler misshandelt Stute - PETA setzt Kopfgeld aus
Autor: Redaktion
Hohenfeld, Freitag, 06. Sept. 2019
Unbekannte Tierquäler haben eine Stute bei Kitzingen in Unterfranken mit einem scharfkantigen Gegenstand verletzt. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise. Auch die Tierschutzorganisation PETA hat sich bereits eingeschaltet. Sie versucht den Täter durch ein Kopfgeld zu fassen.
Fahndung nach Tierquäler: Ein Unbekannter hat vergangene Woche zwischen Freitag, 20:30 Uhr, und Samstag, 7:30 Uhr, eine Island-Stute auf einer Koppel am Michelfelder Weg in Kitzingen-Hohenfeld verletzt. Der Täter fügte dem Pferd vermutlich mit einem messerähnlichen Gegenstand drei Schnittverletzungen am rechten Hinterbein zu. Jetzt hat sich die Tierschutzorganisation PETA in den Fall eingeschaltet.
Tierquäler in Kitzingen: Tierschutzorganisation PETA setzt Kopfgeld aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden - auch anonym.
"In den letzten Monaten gab es bundesweit zahlreiche Anschläge auf Pferde", sagt Judith Pein im Namen von PETA. "Wir möchten mit der ausgesetzten Belohnung dazu beitragen, den beziehungsweise die Pferderipper zu überführen. Außerdem fordert PETA ein behördliches Register, in dem Anschläge auf Pferde und bereits überführte Tierquäler erfasst werden.
So könnten mögliche Tatzusammenhänge aufgezeigt sowie Täterprofile erstellt werden. Behörden könnten effektiver überregional zusammenarbeiten. Pferdehalter würden über Gefahrenschwerpunkte informiert und gewarnt werden, um ihre Vierbeiner besser vor Angriffen schützen zu können. Die Überführung sadistischer Täter ist umso wichtiger, da sich Tierquäler unter Umständen später auch an Menschen vergehen."
PETA seit Jahren auf der Suche nach "Pferderippern"
PETA registriert seit 2013 bundesweit Taten von "Pferderippern" und stellt diese Informationen gerne den ermittelnden Behörden zur Verfügung.
Die Tierschutzorganisation setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen. Mit Erfolg: PETA zahlte vergangenes Jahr eine Belohnung von 1000 Euro an drei Pferdehalterinnen in Lorsch aus.
Ihre Hinweise hatten einen Tierquäler, der im April 2016 eine Stute mit einem Dildo malträtierte, überführt. Auch zwei Frauen aus Dortmund haben bereits PETAs Belohnung erhalten, da sie im Februar 2017 einen Mann überführten, der mehrfach ihr Pony misshandelt hatte.