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Kitzingen: Modelabel "Bocksbeudl.Clothing" startet durch - "keine Schnaps-, sondern eine Wein-Idee"


Autor: Lena Büttner

Kitzingen, Donnerstag, 03. November 2022

Im Jahr 2021 gründeten vier Freunde aus Kitzingen und Iphofen das Modelabel "Bocksbeudl.Clothing". Im Gespräch mit inFranken.de reden sie über ihre Anfänge und Zukunftspläne.
Max Bockelt, Talisa Soldner, Laura Göpfert und Christopher Soldner (von links nach rechts) gründeten im Jahr 2021 das Modelabel "Bocksbeudl.Clothing" in Kitzingen/Iphofen.


  • Kitzingen/Iphofen: Gebürtige Franken gründen ein Modelabel
  • "Bocksbeudl.Clothing": typisches Frankenwein-Behältnis wird Logo
  • "Wir machen das als Hobby": Modemarken-Idee entstand zufällig 

Ein Modelabel aus Kitzingen/Iphofen nutzt den Bocksbeutel als Logo für ihre heimatverbundene Marke "Bocksbeudl.Clothing". Der Bocksbeutel wird seit etwa 250 Jahren als typisches Behältnis für den Frankenwein genutzt. 

Kitzingen: Fränkisches Modelabel "Bocksbeudl.Clothing" - Gründer erklären die Anfänge

Im Juni 2021 gründeten Max Bockelt, Talisa Soldner, Christopher Soldner und Laura Göpfert das Modelabel "Bocksbeudl.Clothing" in Kitzingen/Iphofen. Dabei sei die Idee mehr oder weniger zufällig entstanden: "Wir saßen zu Corona-Zeiten in der Viererkonstellation zusammen und haben uns über Klamotten unterhalten und festgestellt, dass es nichts gibt, was mit Franken zu tun hat", erklärt Talisa im Gespräch mit inFranken.de.

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Vor ihnen habe ein Bocksbeutel gestanden, sie hätten daraufhin angefangen, diesen zu zeichnen. "Es war sozusagen keine Schnaps-, sondern eine Wein-Idee", witzelt Talisa. "Nichts steht mehr für unsere Heimat, als hochwertiger Wein aus der Bocksbeutel-Flasche. Deswegen tragen wir ihn jetzt voller Stolz auf der Brust." Die Kleidung werde "über einen Zwischenhändler" bezogen und in Mainfranken "bestickt", berichten die Gründer. 

Eigentlich seien alle vier "Bocksbeudl"-Gründer hauptberuflich in anderen Branchen tätig: "Von der Automobilindustrie über das Finanzwesen und Zahntechnik ist alles dabei", berichtet Max.  Das Modelabel betreiben die vier Weinliebhaber nebenberuflich: "Wir machen das als Hobby", so Talisa. 

Mode und Wein verbinden - das ist das Ziel der fränkischen Modemarke

Die gebürtigen Franken hätten ihre Mode bisher online auf ihrer Webseite, über Instagram (bocksbeudl.clothing) und auf einigen Märkten, auf Kirchweihen und auf dem Stadtfest in Kitzingen vertrieben. "Wir hatten keine großen Erwartungen", zunächst hätte sich die Kundschaft auf den engen Freundes- und Familienkreis beschränkt, daraufhin habe das Label immer mehr Anklang gefunden. 

Die gelockerten Corona-Maßnahmen hätten ebenfalls zum Erfolg des Modelabels beigetragen: "Dadurch, dass wir aktiver mit den Klamotten auf den Weinfesten rumlaufen können, die Menschen sich wieder mehr treffen und reden, funktioniert die Mundpropaganda noch besser", erklärt Talisa. Ein eigener Modeladen sei allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Über einen "Concept Store mit Café und Klamotten-Ausstellung" sei allerdings einmal nachgedacht worden.

"Unser erstes Ziel ist es, in anderen Läden Fuß zu fassen - und in den Weingütern in Mainfranken, also Kitzingen, Iphofen und Großlangheim. In unserer Gegend gibt es extrem viele Weingüter", erklären die Weinliebhaber. Denkbar sei, dass beispielsweise ein Wein in Kombination mit einem "Bocksbeudl"-Kleidungsstück angeboten werden könne, so Talisa. 

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